Schwankende Bauzinsen

Bildquelle: markteinblicke.de

In diesem Jahr zeigten sich die Bauzinsen volatil, bewegten sich jedoch schwankend seitwärts. Dies ist eine Erkenntnis aus dem aktuellen Dr. Klein Trendindikator für Baufinanzierung (DTB).

Nach dem Jahrestief im September steigt die standardisierte Rate für ein Baudarlehen in Höhe von 150.000 Euro mit 2 Prozent Tilgung und 80 Prozent Beleihungsauslauf laut Dr. Klein-Angaben wieder: Allerdings nur geringfügig, um 0,86 Prozent auf 464 Euro. Die Entwicklung der Standardrate über das Jahr – von 466 Euro zum Jahresbeginn bis 480 Euro im Sommer und 454 Euro im September – spiegelt die Volatilität der Bauzinsen wider, die sich 2018 schwankend seitwärts bewegen, heißt es weiter.

Die Darlehenshöhe verharrt auf ihrem Rekordhoch: Auch im Oktober nehmen Kreditnehmer durchschnittlich 234.000 Euro auf, um die eigenen vier Wände zu finanzieren. Eine Summe, die deutlich über dem Mittelwert des letzten Jahres (rund 200.000 Euro) liegt. Doch obwohl die Kredite immer höher werden, lässt das nicht auf eine zunehmende Überschuldung der Deutschen schließen. Denn auch die absolute Summe des Eigenkapitals nimmt zu – erkennbar am Beleihungsauslauf. Der ist mit momentan 82 Prozent zwar etwas höher als in den Vormonaten (81,6 Prozent im Oktober und rund 81,8 im September), befindet sich aber auf einem konstanten Niveau, so Dr. Klein.

Der Anteil an Annuitätendarlehen geht im November marginal zurück (minus 0,5 Prozentpunkte auf rund 83,4 Prozent), dafür nimmt das Interesse an Forward-Darlehen etwas zu (plus knapp 0,7 Prozentpunkte auf 8,45 Prozent). Dieser leichte Zuwachs heißt, dass etwas mehr Immobilienbesitzer mit steigenden Zinsen rechnen und sich die jetzigen Konditionen gegen einen Aufschlag im Voraus sichern. Voraussichtlich steigen die Bauzinsen weiterhin an. Weil die Entwicklung aber moderat ausfallen wird, ist kurzfristig nicht von einem verstärkten Run auf diese Darlehensart auszugehen, heißt es weiter.

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