Im Fokus Facebook: Zweifel angebracht?

Bildquelle: Pressefoto Facebook

Es hätte alles so schön werden können. Nachdem Facebook (WKN A1JWVX) die Anlegerwelt bereits mit den Geschäftsergebnissen zum zweiten Quartal 2013 überzeugen konnte, fiel das Zahlenwerk zum dritten Quartal sogar noch erfreulicher aus. Allerdings zeigte sich an der Achterbahnfahrt der Facebook-Aktie kurz nach der Veröffentlichung der jüngsten Quartalsergebnisse, dass einige Kratzer im Lack zu erkennen waren und die Lobeshymnen für das führende Soziale Netzwerk seitens der Analysten und Anleger möglicherweise ein wenig verfrüht gewesen sein könnten.

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Wie Facebook am 30. Oktober 2013 mitteilte, verzeichnete das von Mark Zuckerberg gegründete Unternehmen zwischen Juli und September Umsatzerlöse in Höhe von 2,02 Mrd. US-Dollar und damit 60 Prozent mehr als im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Auf Analystenseite hatte man laut Reuters im Schnitt lediglich mit einem Wert von 1,91 Mrd. US-Dollar gerechnet. Der Nettogewinn konnte laut Unternehmensangaben sogar von einem Minus von 59 Mio. US-Dollar im Vorjahr auf nun plus 425 Mio. US-Dollar nach oben geschraubt werden. Der bereinigte Gewinn je Aktie wurde mit 0,25 US-Dollar (Vorjahr: 0,12 US-Dollar) angegeben, während auf Analystenseite lediglich mit einem Wert von 0,19 US-Dollar gerechnet worden war.

Bei den Geschäftsergebnissen machte sich wie auch im Vorquartal die anhaltend gute Entwicklung bei den Werbebeinnahmen auf mobilen Geräten wie Smartphones und Tablet-PCs bemerkbar. Gerade dieser Erfolg wurde kurz nach dem Börsengang Facebooks im Mai 2012 angezweifelt, da das Unternehmen zu diesem Zeitpunkt noch keine nennenswerten Werbeerlöse auf den mobilen Geräten erlöste und die kleineren Anzeigeflächen im Vergleich zu Desktop-PCs die Erfolgsaussichten schmälerten. Mittlerweile erzielt Facebook laut Unternehmensangaben vom 30. Oktober 49 Prozent seiner gesamten Werbeeinnahmen auf mobilen Geräten. Im Vorquartal lag dieser Anteil noch bei 41 Prozent. Das Wachstum wurde dadurch begünstigt, dass inzwischen 874 Millionen von den insgesamt 1,19 Milliarden Nutzern über Smartphones oder Tablets auf das Soziale Netzwerk zugreifen. Die gesamten Werbeeinnahmen konnten im Vorjahresvergleich sogar um satte 66 Prozent auf 1,80 Mrd. US-Dollar nach oben geschraubt werden.

So schön diese Ergebnisse anmuten, hielt Facebook dieses Mal auch einige Wermutstropfen für die Börsianer bereit, die an den Wachstumsaussichten des Unternehmens zweifeln lassen könnten. Gleichzeitig sind es jedoch die Vorschusslorbeeren, die für die jüngste Kursrallye der Facebook-Aktie verantwortlich waren. Einerseits signalisierte Facebook, dass die Zahl der täglich aktiven Nutzer unter den Jugendlichen in den USA rückläufig war. Daneben könnte die wichtigste Einnahmequelle nur noch wenig Wachstumspotenzial bieten, da laut Unternehmenseinschätzung auf Facebook mittlerweile so viel Werbung geschaltet wird, dass weitere Anzeigen einigen Nutzern zu viel werden könnten. Ebenso bleibt die Frage offen, inwiefern die aus Nutzer-Sicht häufig eher lästige Werbung, den werbenden Unternehmen tatsächlich von Nutzen ist.

Spekulative Anleger, die steigende Kurse bei der Facebook-Aktie erwarten, könnten mit einem Wave XXL-Call der Deutschen Bank (WKN DX95P4) auf ein solches Szenario setzen. Der Hebel dieses Open-End-Papiers liegt derzeit bei 3,54, die Knock-Out-Schwelle bei 36,90 US-Dollar. Wer aber als spekulativer Anleger eher short orientiert ist und auf fallende Kurse der Facebook-Aktie setzen möchte, erhält mit einem Wave XXL-Put der Deutschen Bank (WKN DX95PC, aktueller Hebel 3,38; Knock-Out-Schwelle bei 58,75 US-Dollar) die Gelegenheit dazu.

Stand: 05.11.2013/ Ein Gastkommentar von Nicolai Tietze, Direktor db x-markets
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