Um 5: DAX kämpft sich in die Pluszone vor – US-Notenbank vor Drahtseilakt

Bildquelle: Pressefoto Deutsche Börse AG

Es besteht durchaus Hoffnung, dass die Federal Reserve auf die vierte und letzte Zinsanhebung in diesem Jahr verzichtet.

Es kommt morgen in jedem Fall darauf an, wie sich die Geldpolitiker zum Zinspfad im kommenden Jahr äußern werden. Am Ende kann die Fed mit zu straffen Erwartungen dazu beitragen, dass sich die Zinskurve invertiert und damit quasi versehentlich ein Rezessionssignal an die Märkte senden. Seit dem zweiten Weltkrieg hat sich diese Zinsstrukturkurve in den USA achtmal invertiert und jedes Mal folgte darauf eine Rezession.

Ob in den verbleibenden Tagen dieses Handelsjahres noch eine Erholung an den Börsen einsetzt, dürfte also ganz maßgeblich davon abhängen, ob es der Fed morgen gelingt, die Balance zwischen einer weiteren Normalisierung der Geldpolitik und einer Beruhigungspille für die Märkte zu finden.

Ein Beitrag von Jochen Stanzl

Er ist Chef-Marktanalyst bei CMC Markets, Frankfurt. Davor war Jochen Stanzl über 15 Jahre bei der BoerseGo AG als Finanzmarktanalyst tätig und hat unter anderem die Portale GodmodeTrader, Jandaya und die Investment- und Analyseplattform Guidants mit aufgebaut und als erfolgreiche Kanäle in der deutschen Trading-Community etabliert. Sein analytischer Fokus liegt auf der Kombination aus technischer und fundamentaler Analyse von Währungen, Rohstoffen, Anleihen und der weltweiten Aktienmärkte.

Der obige Text spiegelt die Meinung des jeweiligen Kolumnisten wider. Die CASMOS Media GmbH übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche Regressansprüche aus.

Bildquellen: CMC Markets / Pressefoto Deutsche Börse AG