Microsoft, Apple und Alphabet – Die wertvollsten Unternehmen der Welt

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Die wertvollsten Konzerne weltweit kommen weiterhin aus Amerika, vor allem die Techunternehmen lassen alle hinter sich. Von den Top 10 haben acht ihren Sitz in Nordamerika und zwei in China. Mit SAP (Platz 61) stammt das teuerste Unternehmen aus Deutschland. Deutschlands Gewicht unter den Top 100 hat jedoch weiter abgenommen.

Microsoft, Apple und Alphabet sind die wertvollsten Unternehmen

Microsoft (WKN: 870747 / ISIN: US5949181045), Apple (WKN: 865985 / ISIN: US0378331005) und Alphabet (WKN: A14Y6H / ISIN: US02079K1079) sind laut einer Studie des Beratungsunternehmens EY die wertvollsten Unternehmen der Welt. An der Spitze liegt Microsoft mit einer Marktkapitalisierung von USD 754 Mrd. (Stichtag 21.12.2018). Der Softwarekonzern hat seinen Börsenwert innerhalb eines Jahres im Vergleich zur Top 100 Studie 2017 um 14% oder USD 94 Mrd. erhöht. Damit verdrängte Microsoft den iPhone-Hersteller Apple auf Rang zwei (USD 715 Mrd. Börsenwert). Die Google-Holding Alphabet (USD 685 Mrd. Börsenwert) kam auf Platz drei, nach dem zweiten Rang im Jahr 2017. Allein diese drei Konzerne sind mit EUR 1,85 Billionen eine Dreiviertelbillion mehr wert als alle 30 Dax-Konzerne zusammen, berichtete das Handelsblatt.

Von den 100 höchstbewerteten Unternehmen haben 57 ihren Sitz in Nordamerika (Vorjahr: 55), so viele wie noch nie. Demnach machen die amerikanischen Unternehmen mit ca. USD 11,5 Billionen (ca. EUR 10,1 Billionen) 63% des Gesamtvolumens der Marktkapitalisierung aus. Aufgrund der Kursturbulenzen an den Börsen ist das ein Rückgang von 7% verglichen mit dem Vorjahr.

Dominanz amerikanischer Konzerne im Top 100 Ranking

Nur 22 europäische Unternehmen schaffen es in die Liste der Top 100 (Vorjahr: 24). Die europäischen Unternehmen machen 16% des Gesamtwerts aus, ein Verlust von 10% gegenüber dem Vorjahr. Das teuerste Unternehmen in Europa ist der Lebensmittelkonzern Nestlé (WKN: A0Q4DC / ISIN: CH0038863350) mit einem Börsenwert von USD 252 Mrd. auf Platz 15 (Vorjahr: 18). 21 Unternehmen kommen aus Asien und dem pazifischen Raum und umfassen 19% der Gesamtmarktkapitalisierung der Top 100. Nach einem starken Vorjahr verloren sie 15% an Wert. Die wertvollsten chinesischen Unternehmen sind Tencent und Alibaba, die mit USD 381 Mrd. und 339 Mrd. auf Rang sechs und neun stehen.

Die Dominanz der amerikanischen Konzerne hat mehrere Gründe: Die Aktienkurse vieler amerikanischer Unternehmen profitierten von der sehr positiven Konjunkturentwicklung auf dem Heimatmarkt. Auch dank Trumps USD 1,5 Billionen schweren Steuerentlastungen haben die US-Konzerne ihre Gewinne um mehr als 20% gegenüber 2017 gesteigert. Des Weiteren dominieren die USA dank der guten Aufstellung im Technologiesektor: Unter den 100 höchstbewerteten Unternehmen der Welt sind 21 US-amerikanische Internet- und Technologiekonzerne platziert und nur zwei europäische. Die Bedeutung klassischer Industrieunternehmen nimmt dagegen weiter ab: Nur noch sechs Industrieunternehmen sind unter den 100 größten zu finden (Vorjahr: 8), berichtet die FAZ.

US-Unternehmen sind profitabler

Amerikas Dominanz beschränkt sich aber nicht allein auf den hohen Börsenwert vieler Konzerne. 20 der US-Unternehmen im Top 100 Ranking verdienten im Jahr 2018 mehr als EUR 10 Mrd., am meisten Apple mit EUR 50 Mrd., JP Morgan Chase (WKN: 850628 / ISIN: US46625H1005) mit EUR 28 Mrd. und Alphabet mit EUR 26 Mrd. In Deutschland hat nur Volkswagen die Schwelle von EUR 10 Mrd. erreicht. Insgesamt kommen die US-Konzerne auf Nettoumsatzrenditen von durchschnittlich ca. 15%, die Europäer erreichten nur 7%. Die vergleichsweise mangelnde Profitabilität gilt als wichtigste Ursache für den schwachen Börsenwert europäischer Unternehmen.

SAP ist wertvollstes deutsches Unternehmen

Die Zahl der deutschen Unternehmen ist von sechs auf zwei gesunken. Als wertvollstes deutsches Unternehmen liegt SAP (WKN: 716460 / ISIN: DE0007164600) auf Rang 61 mit einem Börsenwert von EUR 107 Mrd. (Vorjahr: 63). Zweitteuerstes deutsches Unternehmen ist Siemens mit EUR 83 Mrd. auf Platz 89 (Vorjahr: 73). Allianz, Volkswagen, Bayer und BASF sind dagegen nicht mehr unter den Top 100…

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