Apple hat schon viel Schlimmeres erlebt!

Bildquelle: Pressefoto Apple

Im Vergleich zu ihrem Allzeithoch Anfang Oktober verlor die Apple-Aktie (WKN: 865985 / ISIN: US0378331005) in der Spitze rund 39 Prozent an Wert. Der Konzern mit dem Apfel im Logo ist nicht einmal mehr das wertvollste Unternehmen der Welt. Microsoft (WKN: 870747 / ISIN: US5949181045) und Amazon (WKN: 906866 / ISIN: US0231351067) bringen es derzeit auf eine größere Marktkapitalisierung. Trotzdem sollte man das Unternehmen, das als erstes beim Börsenwert die Marke von 1 Billion US-Dollar knacken konnte, nicht zu früh abschreiben. Auch wegen neuer Allianzen.

Auf dem Smartphone-Markt sind Apple und Samsung (WKN: 881823 / ISIN: US7960502018) große Konkurrenten. Jahrelang bekämpften sich die beiden Konzerne zudem in einem erbitterten Patentstreit. Doch jetzt machen sie gemeinsame Sache.

In Zukunft sollen iTunes-Inhalte auf Samsung-Fernsehern unterstützt werden. Für Apple ein weiterer gewagter Schritt, genauso wie der kontroverse Verzicht auf den Ausweis genauer iPhone-Absatzstatistiken. Auf diese Weise sinkt die Bedeutung der Apple-TV-Box. Allerdings scheint man sich bei Apple festgelegt zu haben, dass die Bedeutung jeglicher Hardware-Verkäufe im Vergleich zu den Dienstleistungen sinken soll.

Langfristig kann sich diese Strategie auszahlen. Bei einem Blick auf die wertvollsten Unternehmen der Welt wird deutlich, dass diese Liste von Software- und Internetkonzernen wie Microsoft, Amazon oder der Google-Muttergesellschaft Alphabet (WKN: A14Y6H / ISIN: US02079K1079) dominiert wird.

Apple stellt als ein Unternehmen, das hauptsächlich von seinen Smartphone-Verkäufen lebt, bisher eine Ausnahme dar. Dies soll sich offenbar ändern. Allerdings hat es Apple derzeit mit ganz anderen Herausforderungen zu tun. Das hat die jüngste Umsatzwarnung gezeigt.

Der chinesisch-amerikanische Handelsstreit, die sich abkühlende Konjunktur in China und die damit verbundene Verunsicherung der chinesischen Konsumenten haben dafür gesorgt, dass Apple für das gerade beendete Dezember Quartal nur noch Umsatzerlöse von rund 84 Mrd. US-Dollar erwartet, nachdem zuvor ein Wert zwischen 89 und 93 Mrd. US-Dollar in Aussicht gestellt worden war.

Es ist zu befürchten, dass nicht nur China schuld an der schwachen Nachfrage nach der neuesten iPhone-Generation ist. Die Smartphones aus dem Hause Apple sind technologisch auf dem neuesten Stand, jedoch überteuert. Zumal die Vorgängermodelle im Vergleich zur neueren Konkurrenz immer noch hervorragend abschneiden und die Anschaffung des neuesten iPhones daher kein Muss ist.

Apple wird den Wandel von einem fast reinen Hardware-Hersteller zu mehr Dienstleistungsangeboten nicht von heute auf morgen vollziehen. Allerdings hat der Konzern genügend Geld auf der hohen Kante, um wichtige Zukunftsinvestitionen voranzutreiben und Anteilseignern wie der US-Investorenlegende Warren Buffett üppige Aktienrückkäufe und Dividenden zu bieten.

Wer bullish eingestellt ist, sich jedoch nicht gleich die Apple-Aktie ins Depot holen möchte, kann auf entsprechende Long-Produkte wie das Faktorzertifikat 5x Long auf Apple von Morgan Stanley (WKN: MF1HAW / ISIN: DE000MF1HAW5) zurückgreifen.

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