Bauzinsen dürften sich weiter aufwärts bewegen

Bildquelle: markteinblicke.de

Zum Ende des Jahres sanken die Zinsen für Immobilienkredite, nachdem sie sich in den beiden Monate zuvor leicht aufwärts bewegten. Dies stellte der Finanzdienstleister Dr. Klein im Rahmen seines aktuellen Trendindikators Baufinanzierung (DTB) fest.

Demnach zahlten Immobilienkäufer für ein Darlehen in Höhe von 150.000 Euro mit 2 Prozent Tilgung, 80 Prozent Beleihungsauslauf und 10 Jahren Zinsbindung im Dezember 456 Euro. Mit rund minus 1,8 Prozent im Vergleich zum Vormonat ist das der zweitniedrigste Wert des Jahres. Die Dezember-Standardrate entspricht damit dem Jahresdurchschnitt von 2017. Wagt man einen Blick in die Zukunft, wird die Standardrate Ende 2019 wahrscheinlich über dem jetzigen Betrag liegen: Voraussichtlich entwickeln sich die Bauzinsen weiter aufwärts – allerdings moderat, heißt es weiter.

Angespannte Immobilienmärkte und die Bereitschaft, für die eigenen vier Wände viel Geld auszugeben – das spiegelt die durchschnittliche Darlehenshöhe für Baukredite wider. Im Dezember beträgt sie laut Dr. Klein-Angaben rund 233.000 Euro und liegt damit nur 1.000 Euro unter dem Rekordwert von Oktober und November. Im Jahresdurchschnitt ergibt sich für 2018 eine gemittelte Kredithöhe für Baufinanzierungen von 222.000 Euro gegenüber rund 200.000 Euro im Vorjahr und 191.000 Euro in 2016, so Dr. Klein.

Mit den hohen Krediten investieren Darlehensnehmer aber auch in solide Finanzierungslösungen: Ähnlich wie in den Vormonaten wählen sie lange Sollzinsbindungen von durchschnittlich 13 Jahren und zehn Monaten (zwei Monate weniger als im November) und eine relativ hohe anfängliche Tilgung (2,79 Prozent: 0,02 Prozentpunkte mehr als im letzten Monat). Über das gesamte Jahr 2018 betrachtet ergibt sich eine durchschnittliche Tilgungshöhe von 2,82 Prozent, etwas weniger als 2017 (2,91 Prozent), heißt es weiter.

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