Um 11: DAX versucht den Befreiungsschlag – Bild an der Wall Street hellt sich auf

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Die Bären wurden zunächst in die Flucht geschlagen und ein erneutes Verkaufssignal auf dem Niveau aus dem Dezember verhindert. Die US-Notenbank verteilt weiter auf die von Zinsangst gequälten Seelen der Investoren. Das zarte Pflänzchen Hoffnung auf ein besseres Börsenjahr 2019 erhielt damit neue Nahrung.

Der Deutsche Aktienindex kann sich vor diesem Hintergrund erneut der Widerstandszone um 11.000 Punkten nähern. Diese Marke hat eine hohe Relevanz, denn der Markt befindet sich in einem Abwärtstrend und wer hier kauft, hat vermeintlich eine Überzahl an potenziellen Verkäufern gegen sich. Würde diese Hürde gemeistert, wäre der Weg zunächst bis auf 11.700 Punkte frei und es bestünde die Chance, diesen Abwärtstrend zu verlassen.

Obwohl China sein Wachstumsziel Gerüchten zufolge wohl auf 6,0 bis 6,5 Prozent für dieses Jahr senken wird und wir aus Japan Wirtschaftszahlen erhalten haben, die auf einen klaren Rückgang des Wachstums hindeuten, hielten sich auch die asiatischen Börsen wacker. Für Zuversicht sorgen momentan die Aussicht auf ein zweites Treffen zwischen US-Präsident Trump und dem nordkoreanischen Diktator in der zweiten Februarwoche und die zaghafte Hoffnung auf Fortschritte im Handelskonflikt.

Jochen Stanzl

Ein Beitrag von Jochen Stanzl

Er ist Chef-Marktanalyst bei CMC Markets, Frankfurt. Davor war Jochen Stanzl über 15 Jahre bei der BoerseGo AG als Finanzmarktanalyst tätig und hat unter anderem die Portale GodmodeTrader, Jandaya und die Investment- und Analyseplattform Guidants mit aufgebaut und als erfolgreiche Kanäle in der deutschen Trading-Community etabliert. Sein analytischer Fokus liegt auf der Kombination aus technischer und fundamentaler Analyse von Währungen, Rohstoffen, Anleihen und der weltweiten Aktienmärkte.

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