BYD setzt alles auf eine Karte

Bildquelle: Pressefoto BYD Europe

Der jahrelang boomende chinesische Automarkt erlebte zum Ende des Jahres 2018 eine Schwächephase. Am 9. Januar 2019 meldete der Branchenverband CPCA (China Passenger Car Association) für 2018 einen Absatzrückgang bei Personenwagen um rund 6 Prozent auf 22,7 Millionen Fahrzeuge. Besonders bedrohlich dürfte der Absatzrückgang im Dezember um rund 19 Prozent gewirkt haben. Am 14. Januar folgte der Automobilverband China Association of Automobile Manufacturers (CAAM) mit seinen Statistiken. Diese beinhalten auch Nutzfahrzeuge. Demnach sei der Absatz um 2,8 Prozent auf 28,1 Millionen Fahrzeuge zurückgegangen. Damit erlebte der weltgrößte Automarkt seinen ersten Rückgang seit 20 Jahren. Verschiedene Faktoren hatten ein fortgesetztes Wachstum verhindert.

Dazu gehört in erster Linie der Handelsstreit zwischen den USA und China. Dieser hat sich negativ auf die Stimmung der Konsumenten in der zweitgrößten Volkswirtschaft ausgewirkt. Auch das rückläufige Wachstum der chinesischen Wirtschaft hat zu dieser Verunsicherung beigetragen. Die Verunsicherung könnte noch eine Weile anhalten, da es noch nicht abzusehen ist, ob im Handelsstreit bald eine Lösung gefunden werden kann. Zumal auch noch nicht ganz klar ist, ob und in welcher Form die Pekinger Regierung den heimischen Automarkt stützen möchte.

Angesichts solcher Unsicherheiten ist es für Unternehmen wie BYD (WKN: A0M4W9 / ISIN: CNE100000296) umso wichtiger, sich im Zukunftsbereich Elektromobilität eine starke Marktposition zu erarbeiten. Langfristig will das Unternehmen gleich auf zwei Arten profitieren. Neben der Autoproduktion setzt BYD auf die Batterieherstellung. Wenn die im Vorjahr in der Provinz Qinghai eröffnete Batteriefabrik im Laufe des Jahres 2019 ihre volle Produktionskapazität erreicht, sollte sie die größte Batteriefabrik der Welt sein. Das heißt jedoch nicht, dass das Automobilgeschäft vernachlässigt wird.

Laut Unternehmensangaben vom 7. Januar 2019 verkaufte BYD in 2018 insgesamt 520.687 Fahrzeuge und damit deutlich mehr als im Vorjahr. Zu der positiven Entwicklung hatte vor allem der Bereich New Energy Vehicles (NEV) beigetragen. Auf Gesamtjahressicht war bereits fast die Hälfte der verkauften Autos voll elektrisch oder mit einem hybriden Antrieb ausgestattet. Im Dezember lag dieser Anteil sogar bei rund 66 Prozent. Dieser Anteil könnte in Zukunft sogar noch größer werden. Trotzdem wird auch BYD mit Gegenwind fertig werden müssen.

Das Unternehmen litt zuletzt darunter, dass die chinesische Regierung die Förderung für Elektrofahrzeuge zurückgefahren hatte. Außerdem schläft die Konkurrenz nicht. Beispielsweise will sich der kalifornische Elektrowagenbauer Tesla mit einem Werk in China darauf vorbereiten, auch den chinesischen Markt aufzumischen. Darüber hinaus sehen die großen Automobilkonzerne wie Volkswagen den chinesischen Automarkt als entscheidend für ihren Erfolg an und der Wettbewerb um Marktanteile im Elektrobereich sollte daher in China besonders intensiv geführt werden.

Spekulative Anleger, die steigende Kurse der BYD-Aktie erwarten, könnten mit einem klassischen Optionsschein Call der Deutschen Bank (WKN: DS5RMU / ISIN: DE000DS5RMU0, Laufzeit bis zum 18.12.2019) auf ein solches Szenario setzen. Der Hebel dieses Optionsscheins liegt derzeit bei 10,40. Wer aber als spekulativer Anleger eher short-orientiert ist, könnte mit einem klassischen Optionsschein Put der Deutschen Bank (WKN: DS5RN9 / ISIN: DE000DS5RN91, aktueller Hebel 8,75; Laufzeit bis zum 18.12.2019) auf fallende Kurse der BYD-Aktie setzen.

Stand: 17.01.2019/ Ein Gastkommentar von Christian-Hendrik Knappe, db x-markets

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