Osram legt Fehlstart hin

Bildquelle: Pressebild OSRAM Licht AG

Es war zu erwarten, dass Osram (WKN: LED400 / ISIN: DE000LED4000) einen Fehlstart ins neue Geschäftsjahr 2018/19 hinlegt. Denn Vorstandschef Olaf Berlien hat schon kurz nach dem Silvesterfest vor Euphorie im eignem Haus gewarnt [Plusvisionen berichtete, hier klicken] und sich sehr zurückhaltend zur Entwicklung über den Zeitraum von Oktober bis Dezember geäußert. Die nun vorgelegten Zahlenwaren aber noch einen Schnaps schlechter als es ohnehin am Markt befürchtet war.

Der Umsatz der fortgeführten Aktivitäten ist in dieser Periode um rund 15 Prozent auf 828 Millionen Euro eingebrochen. Nicht mehr berücksichtigt wird dabei das verkaufte US-Geschäft Sylvania Lighting Solutions und auch das europäische Leuchtengeschäfts, das Berlien möglichst zeitnah ebenfalls verkaufen will. Dramatisch auch die Entwicklung auf der Ertragsseite: Die Ebitda-Marge, also die operative Marge, rutschte von 18,5 auf 11,3 Prozent ab. Exakte Daten wird Osram erst am 7. Februar vorlegen.

Fest steht, dass Berlien die Jahresziele noch nicht aufgeben hat. Allerdings verweist der Konzern darauf, dass die Zielerreichung unter dem Vorbehalt einer Belebung beim Auftragseingang steht, was aus unserer Sicht bereits einer neuen Gewinnwarnung entspricht…

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RaumEin Beitrag von Wolfgang Raum von Plusvisionen.de

Wolfgang Raum ist bereits seit mehr als 25 Jahren im Kapitalmarkt-Journalismus tätig, derzeit als freier Wirtschafts- und Börsenjournalist für einige Börsenbriefe und Banken-Newsletter, aber auch als Blogger. Von 2005 bis Sommer 2014 arbeitete er als Chefredakteur für das ZertifikateJournal. Zuvor verantwortete er mehr als fünf Jahre den renommierten Börsenbrief des Anlegermagazins CAPITAL, die CAPITAL Depesche. Der Derivate-Experte, zugleich Fan von Nebenwerten und Emerging Markets, ist zudem ein gern gesehener Experte bei Fernseh- und Radio-Interviews.

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