SAP: Steigendes Wachstum trotz stagnierender Profitabilität

Bildquelle: Pressefoto © SAP AG / Reto Klar

Deutschlands wertvollstes Tech-Unternehmen konnte durch gute Ergebnisse im letzten Jahr die Anleger zunächst erfreuen. Für 2018 wurden jegliche Zielprognosen erreicht und übertroffen. Der Dax Konzern konnte seinen währungsbereinigten Jahresumsatz um 11% zum Vorjahr auf 25,96 Mrd. EUR steigern. Auch im Betriebsergebnis konnte ein zweistelliges Wachstum erreicht werden – im Vergleich zum Vorjahr stieg dieses um 10% auf 7,48 Mrd. EUR.

Auch im letzten Quartal konnte SAP (WKN: 716460 / ISIN: DE0007164600) überzeugen. Besonders stark konnte im vierten Quartal das Lizenzgeschäft zulegen. Im Gegensatz zum sonst sehr profitablen Cloud-Computing Geschäft, welches im Vergleich mit dem 37%igen Wachstum im Vorjahresquartal in diesem Jahr lediglich ein Wachstum von 23% aufweisen konnte.

Im Cloud-Computing nach wie vor die Nase vorn

Trotz offensichtlicher Fluktuation und geringerem Wachstum im Cloud Bereich, ist SAP noch immer einer der weltweit größten Anbieter im Cloud-Geschäft. Eng im Kopf-an-Kopf Rennen mit den US-Konzernen Salesforce und Oracle, versucht SAP verstärkt durch Konsolidierung weiterhin an der Spitze mitzuspielen. Durch die erst kürzlich abgeschlossene Übernahme des „Experience-Management“-Riesen Qualtrics zu einem Preis von 8 Mrd. EUR, verspricht sich SAP-Chef Bill McDermott ein zukünftig stark wachsendes Expansionsgeschäft und sieht seine Firma im Rennen um die Spitze in der Geschäftsprozesssoftware als weltweiten Langzeitsieger.

Margen als Sorgenkind im Cloud Geschäft

Einer der wenigen negativen Punkte des letzten Jahres ist die Entwicklung der Profitabilität. In 2018 war es SAP kaum noch möglich die Profitabilität weiter zu steigern. Durch starke Konkurrenz im Bereich der monatlich kündbaren und bezahlbaren Web-Abonnements werden teurerer Software-Lizenz Anbieter wie SAP, welche in der Regel einmal jährliche Abbuchungen durchführen, zusätzlich attackiert. Zusammen mit gestiegenen Investitionen führte das in den letzten fünf Jahren zu stagnierenden operativen Margen.

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