Heard in New York: Google treibt Technologiewerte an, General Electric belastet Dow Jones

[ad#Google Adsense XL-rechts]Die Wall Street stand zum Wochenschluss ganz im Zeichen der Berichtssaison und zahlreichen Konjunkturdaten. Dabei lieferten beide höchst unterschiedliche Impulse. So erhöhte sich der Empire State Manufacturing Index unerwartet stark auf 15,7 Punkte. Daneben haben sich die US-Verbraucherpreise im September nur geringfügig um 0,1 Prozent erhöht. Bei der Entwicklung des Einzelhandelsumsatzes ergab sich für September ein vermindertes Tempo. Dabei verfehlten die Zahlen klar die Erwartungen. Bei den Lagerbeständen in den Industrie- und Handelsunternehmen ergab sich wieder um ein überraschend starker Anstieg. Dagegen hat sich die Verbraucherstimmung laut der Uni Michigan im Oktober 2010 unerwartet verschlechtert. Der entsprechende Index lag bei 67,9 Punkten, nach 68,2 Punkten im Vormonat. Bei Staatshaushalt gab es wiederum keine Überraschung. Mit einem Haushaltsdefizit von 1,29 Billionen Dollar weißt die aktuelle US-Regierung den zweithöchsten Wert der Geschichte aus. Die US-Märkte zeigten sich angesichts dieser Daten uneinheitlich, zumal auch von Seiten der Fed Signale für baldigen Geldspritzen kamen. Der Dow Jones schloss 0,3 Prozent leichter bei 11.063 Punkten. Dagegen gewann der NASDAQ Composite 1,4 Prozent hinzu. Der S&P 500 legte 0,2 Prozent zu.

General Electric patzt beim Umsatz

Der Mischkonzern General Electric konnte mit seinen heute veröffentlichten Zahlen zwar die Gewinnerwartungen übertreffen, dennoch hielt sich die Euphorie am Markt in Grenzen. Das Dow-Jones-Schwergewicht lastete damit auf den Standardwerten in New York. Der Gewinn von GE war von 2,49 Mrd. Dollar bzw. 23 Cents je Aktie auf 2,06 Mrd. Dollar bzw. 18 Cents je Aktie gesunken. Das bereinigte EPS wurde mit 29 Cents angegeben. Der Umsatz sank daneben unerwartet stark um 5 Prozent auf 35,89 Mrd. Dollar. Der US-Markt schaut immer ganz genau auf GE, schließlich bildet der Konzern einen interessanten Querschnitt durch die US-Industrie. Und diesmal waren die Zahlen alles in allem kein Grund zur Freude. In der Folge schloss die GE-Aktie bei 16,30 Dollar (-5,0 Prozent).

Spielzeughersteller Mattel enttäuscht

Ähnlich enttäuschend fielen die Zahlen des Spielzeugherstellers Mattel aus. Zwar konnte der Konzern Umsatz und Gewinn steigern, verfehlte jedoch die Umsatzerwartungen. So stieg der Umsatz um 2 Prozent auf 1,83 Mrd. Dollar, während der Gewinn auf 283,3 Mio. Dollar bzw. 77 Cents je Aktie anstieg. Beim Umsatz enttäuschte vor allem die Kernmarke Fisher-Price mit einem 5-prozentigen Umsatzrückgang. Daneben meldeten auch die Marken Hot Wheels, Matchbox und Tyco rückläufige Umsatzzahlen, was für die Marktteilnehmer ein Alarmzeichen ist. Die Aktie von Mattel verlor bis Handelsschluss 6,5 Prozent auf 22,45 Dollar.e

Google kann überzeugen

Die Zahlen von Google waren zum Wochenschluss ein echtes Highlight und ein Kursturbo für die High-Techs. Der Internetkonzern konnte im dritten Quartal die Erwartungen nämlich bei weitem übertreffen. So stieg der Umsatz um 22,5 Prozent auf 7,29 Mrd. Dollar. Die um Zahlungen an Partner bereinigten Erlöse beliefen sich auf 5,48 Mrd. Dollar. Analysten hatten zuvor Umsätze von 5,25 Mrd. Dollar prognostiziert. Der Nettogewinn machte einen Sprung um 32 Prozent auf 2,17 Mrd. Dollar. Das um Einmaleffekte bereinigte Ergebnis betrug 7,64 Dollar je Aktie. Erwartet worden war ein Gewinn von 6,67 Dollar je Aktie. Entsprechend positiv war die Reaktion der Anleger: Die Google-Aktie ging heute bei 601,45 Dollar (+11,2 Prozent) aus dem Handel. Die 600-Dollar-Marke war zuletzt im Januar erreicht worden.

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Northrop Grumman will Schiffssparte loswerden

Eine interessante Meldung hatte heute der Rüstungskonzern Northrop Grumman parat. Gegenüber der US-Börsenaufsicht SEC will man nun Pläne über eine Abspaltung der Schiffssparte einreichen. Neben einem Verkauf des Schiffsbaus steht auch ein Spin-Off zur Debatte. Derzeit will der Konzern aus Los Angeles aber noch alle Optionen prüfen. Die Aktie von Northrop Grumman schloss bei 61,87 Dollar kaum verändert.