Daimler muss jetzt handeln

Bildquelle: Pressefoto Daimler

Trotz vieler Herausforderungen feierte Daimler (WKN: 710000 / ISIN: DE0007100000) auch einige Erfolge. Der Autobauer steigerte den konzernweiten Absatz im vergangenen Jahr laut Konzernangaben vom 7. Februar 2019 um 2,4 Prozent auf 3,4 Millionen Fahrzeuge. In 2018 schaffte es die Pkw-Marke Mercedes-Benz mit über 2,3 Millionen verkauften Autos, mehr Fahrzeuge als BMW zu verkaufen und sich damit zum dritten Mal in Serie den Titel des Weltmarktführers im Premium-Segment zu schnappen. Die konzernweiten Umsatzerlöse kletterten in 2018 um 2 Prozent auf 167,4 Mrd. Euro. Allerdings schmerzte der Rückgang des Nettogewinns von 10,6 Mrd. Euro im Vorjahr auf nun 7,6 Mrd. Euro.

Der deutliche Gewinnrückgang ist ein Grund, warum die 2018er-Dividende lediglich bei 3,25 Euro je Aktie liegen soll, nachdem die Ausschüttung ein Jahr zuvor noch 3,65 Euro betragen hatte. Wenn man jedoch den Schlusskurs der Daimler-Aktie für das Jahr 2018 von 45,91 Euro in die Gleichung miteinbezieht, ergibt sich immer noch eine sehr attraktive Dividendenrendite von rund 7 Prozent. Selbst auf dem aktuellen Niveau würde sich eine Dividendenrendite von mehr als 6 Prozent ergeben.

Auch wenn die Dividendenrendite attraktiv bleibt, führt kein Weg daran vorbei, dass Daimler seine Profitabilität verbessern muss. Dem Unternehmen machten unter anderem die anhaltende Diesel-Diskussion, die Umstellung auf das neue Testverfahren WLTP, Rückstellungen wegen Rechtsrisiken aus der Benutzung eines Kältemittels oder der globale Handelsstreit zu schaffen. Dies führte zu dem Gewinnrückgang und dazu, dass die operative Marge im Automobilsegment in 2018 mit 7,8 Prozent unter dem langjährigen Zielwert von 8 bis 10 Prozent lag. Laut Managementprognose soll dieser Wert in 2019 sogar nur zwischen 6 und 8 Prozent liegen. Daimler möchte verschiedene Sparmaßnahmen im Automobilbereich anstrengen. Auf diese Weise möchte man sich bis 2021 bei der Rendite wieder dauerhaft im Bereich von 8 bis 10 bewegen.

Selbst wenn die angedachten Sparmaßnahmen greifen, wird es jedoch nicht einfach, die Erfolge aus der Vergangenheit zu wiederholen. Der jahrelang boomende chinesische Automarkt erlebte zuletzt eine Schwächephase. In Deutschland fiel der Jahresanfang 2019 wenig erfreulich aus. Laut Angaben des Kraftfahrt-Bundesamtes vom 4. Februar wurden im Januar 2019 rund 1,4 Prozent weniger Pkw verkauft als im Vorjahresmonat. Die Daimler-Pkw-Marke Mercedes-Benz erlebte sogar einen Absatzrückgang um 4,3 Prozent auf 25.292 Autos. Darüber hinaus muss die gesamte Autobranche enorme Investitionen in neue Technologien wie die Elektromobilität oder das autonome Fahren stemmen. Dies dürfte die Ergebnisse nicht nur bei Daimler in den kommenden Jahren belasten.

Allerdings sind diese Entwicklungen auch nicht neu und zu einem großen Teil bereits vonseiten des Aktienmarktes eingepreist. Die Daimler-Aktie erlebte im vergangenen Jahr deutliche Kursverluste. Die anhaltend hohe Dividendenrendite ist auch der günstiger gewordenen Daimler-Aktie geschuldet. Anhand der FactSet-Konsensschätzungen ergibt sich für 2019 zudem ein Kurs-Gewinn-Verhältnis von etwa 6, was ebenfalls zur attraktiven Bewertung der Daimler-Aktie beiträgt. Außerdem kann die Entwicklung neuer Technologien eine enorme Chance für die gesamte Branche sein. Als Premium-Weltmarktführer ist Daimler gut positioniert, um von dieser Entwicklung zu profitieren.

Spekulative Anleger, die steigende Kurse der Daimler-Aktie erwarten, könnten mit einem WAVE XXL-Call der Deutschen Bank (WKN: DX688G / ISIN: DE000DX688G8) auf ein solches Szenario setzen. Der Hebel dieses Open-End-Papiers liegt derzeit bei 3,35, die Barriere bei 36,50 Euro. Wer aber als spekulativer Anleger eher short-orientiert ist, könnte mit einem WAVE XXL-Put der Deutschen Bank (WKN: DS7ENW / ISIN: DE000DS7ENW8, aktueller Hebel 4,21, Barriere bei 58,20 Euro) auf fallende Kurse der Daimler-Aktie setzen.

Stand: 14.02.2019/ Ein Gastkommentar von Christian-Hendrik Knappe, db x-markets

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