Die Allianz erzielt höchsten operativen Gewinn in ihrer 129-jährigen Geschichte

(Bildquelle: Pressefoto Allianz)

Die Allianz (WKN: 840400 / ISIN: DE0008404005) hat ihre Zahlen für das Jahr 2018 vorgelegt. Der Versicherungskonzern hat erneut einen operativen Rekordgewinn erwirtschaftet und steigert nun die Dividende auf EUR 9,00. Zudem beflügelte das angekündigte Aktienrückkaufprogramm von EUR 1,5 Mrd. die Aktie.

Allianz erhöht Dividende nach Rekordgewinn

Das operative Ergebnis stieg im Jahr 2018 im Vergleich zu 2017 vor allem dank der Sachversicherungs-Sparte um 4% auf EUR 11,5 Mrd. Die Kennzahl lag am oberen Ende der eigenen Erwartungen und traf die Analystenprognosen genau. Unter allen 30 Dax-Konzernen verdient nur Volkswagen operativ mehr Geld als die Allianz. Der auf die Anteilseigner entfallende Jahresüberschuss stieg um 9,7% von EUR 6,8 Mrd. in 2017 auf EUR 7,5 Mrd. in 2018. „Wir haben den höchsten Jahresüberschuss der letzten zehn Jahre erzielt – trotz eines sehr volatilen Marktumfelds, besonders im vierten Quartal“, sagte Vorstandschef Oliver Bäte. Der Gesamtumsatz 2018 stieg ebenfalls um 3,5% auf EUR 130,6 Mrd. (2017: EUR 126,1 Mrd.).

Die Dividende für das abgelaufene Jahr soll um 12,5% von EUR 8,00 auf EUR 9,00 je Aktie steigen – mehr als von Analysten erwartet. Das entspricht einer sehr hohen Dividendenrendite von 4,8% im Verhältnis zum aktuellen Kurs. Grund dafür ist der höchste erzielte operative Gewinn in ihrer 129-jährigen Geschichte, da die Allianz die Effizienz in ihrer Schaden- und Unfallversicherung gesteigert, die Prämien erhöht und von weniger Naturkatastrophenschäden profitiert hat. Das Ergebnis je Aktie (Earnings per Share) für das Geschäftsjahr 2018 stieg um 14,4% von EUR 15,24 im Jahr 2017 auf EUR 17,43. Die Eigenkapitalrendite stieg im gleichen Zeitraum von 11,8% auf 13,2%, wie der deutsche Versicherer mitteilte. Die Solvency-II-Kapitalquote, die ein wichtiges Maß für die finanzielle Stabilität der Versicherer ist, lag Ende 2018 unverändert im Vergleich zum Jahresende 2017 bei 229%, und war damit mehr als zweimal so hoch wie vorgeschrieben.

Allianz wird Aktien im Wert von EUR 1,5 Mrd. zurückkaufen

Die Allianz kündigte am 14. Februar unmittelbar vor der Vorlage der vorläufigen Jahreszahlen einen großangelegten Rückkauf eigener Aktien an. Rückkaufprogramme sind derzeit beliebt und sorgen in der Regel für Kurssteigerungen, denn die Zahl der Aktien am Markt wird verringert und dadurch soll der Wert der verbleibenden Papiere steigen. Über Dividenden und Aktienrückkäufe schüttete die Allianz in den vergangenen zwei Jahren den Mittelzufluss fast komplett aus, nachdem dessen Vorstandsvorsitzender Oliver Bäte die Hoffnungen auf große Zukäufe gedämpft hatte, da die Möglichkeiten für profitable M&A-Transaktionen derzeit fehlten. Starten soll das neue Rückkaufprogramm am 1. März 2019. Bis Dezember will die Allianz eigene Aktien im Wert von bis zu EUR 1,5 Mrd. zurückkaufen, wie das Unternehmen mitteilte. Auf den zukünftigen Gewinn soll sich der Rückkauf trotzdem nicht auswirken. CEO Oliver Bäte peilt für dieses Jahr einen Gewinn von EUR 11,5 Mrd. an, plus oder minus EUR 500 Mio., vorbehaltlich unvorhergesehener Ereignisse…

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