Deutscher Zertifikatemarkt: Negativer Allgemeintrend

Bildquelle: Pressefoto Deutsche Börse AG

Das ausstehende Volumen des deutschen Zertifikatemarkts ist zum Jahresende 2018 gesunken. Fast alle Produktkategorien waren von diesem Rückgang betroffen. Dies teilte der Branchenverband DDV mit.

Bei Hochrechnung der Daten auf alle Emittenten belief sich das Gesamtvolumen des deutschen Zertifikatemarkts im Dezember 2018 laut DDV-Angaben auf 68,5 Mrd. Euro. Das entspricht einem Verlust gegenüber dem Vormonat um 4,3 Prozent bzw. 2,8 Mrd. Euro. Der negative Allgemeintrend habe dafür gesorgt, dass die Nachfrage nahezu in allen Produktkategorien im Vergleich zum Vormonat rückläufig war. Insbesondere Discount-Zertifikate und Aktienanleihen verbuchten überdurchschnittlich hohe Volumenrückgänge, heißt es weiter.

Das in Aktienanleihen investierte Volumen verminderte sich auf 7,8 Mrd. Euro. Das Marktvolumen von Express-Zertifikaten ging ebenfalls zurück. Entgegen dem Trend wurden bei Anlageprodukten mit vollständigem Kapitalschutz Zuwächse registriert. Zusammen waren in Strukturierten Anleihen und Kapitalschutz-Zertifikaten im Dezember 40,9 Prozent des Marktvolumens investiert. Das Marktvolumen der Hebelprodukte verminderte sich deutlich und lag im Dezember bei 1,4 Mrd. Euro. Alle Produktkategorien verbuchten einen Rückgang, der bei den Knock-Out-Produkten am stärksten ausfiel, so der DDV.

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