E.ON: Schrumpfkurs geht weiter

Bildquelle: Pressebild Christian Schlüter/E.ON

Deutschlands größter Energieversorger E.ON (WKN ENAG99) litt zuletzt nicht nur unter den gravierenden Folgen der deutschen Energiewende. Die Finanzmarktkrise von 2007/08 und die Euro-Krise sorgten vor allem in Südeuropa für eine anhaltende wirtschaftliche Schwäche und damit auch eine sinkende Energienachfrage. Blöd nur dass der DAX-Konzern 2007 kräftig in das Italien-Geschäft investierte. Mit dem nun möglicherweise anstehenden Verkauf der Tochter E.ON Italia könnten die Düsseldorfer gleich zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen.

Wie das „Handelsblatt“ unter Berufung auf Konzernkreise berichtete, würde sich E.ON schon bald auf die Suche nach Käufern für E.ON Italia machen. Einerseits würde der Restrukturierungskurs mit weiteren Anteilsverkäufen und dem eingenommenen Geld, weitere Fortschritte machen. Gleichzeitig wäre E.ON das Problem los, sich in einem Land zu befinden, das schon seit vielen Jahren unter einer Wachstumsschwäche zu leiden hat. Die Anleger scheinen noch nicht so recht zu wissen, was sie von dieser Nachricht halten sollen, so dass sich der Kurs der E.ON-Aktie am Donnerstagvormittag nur wenig verändert zeigt.

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Auch die Einigung zwischen der Union und der SPD auf einen Koalitionsvertrag, der Förderungen für Erneuerbare Energien zurückfährt, scheint noch nicht zu einer Euphorie rund die E.ON-Aktie geführt zu haben. Immerhin dürfte angesichts der stark schrumpfenden Gewinne bei den beiden Versorgern E.ON und RWE (WKN 703712) klar geworden sein, dass es ein wenig mehr brauchen würde, als kosmetische Veränderungen bei der Subventionspolitik in Deutschland, damit sie auf den Erfolgspfad zurückkehren. Wie gut, dass es wesentlich ertragsreichere Aktien mit weniger Risiko gibt. Dazu lohnt sich ein Blick in unseren Shop.

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Bildquelle: Pressebild Christian Schlüter/E.ON