Daimler-Aktie: Zurück an die Spitze

Bildquelle: Pressefoto Daimler

Wie gut, dass Volkswagen (WKN 766403) in den USA auf seine Premiumtöchter Porsche und Audi bauen kann. Denn auch im November konnte die Kernmarke Volkswagen Pkw alles andere als überzeugen. So richtig gut lief es zuletzt in den USA für den schwäbischen Autobauer Daimler (WKN 710000), der seinen Vorsprung im US-Premiumsegment gegenüber dem Erzrivalen BMW (WKN 519000) sogar noch ausbauen konnte. Zudem erhoffen sich die Schwaben mit dem Online-Verkauf von Neuwagen einen weiteren Wachstumsschub.

Die Pkw-Marke Mercedes-Benz verzeichnete ein Absatzplus im Vorjahresvergleich von etwas mehr als 13 Prozent auf 34.376 Fahrzeuge. Seit Jahresbeginn konnte man bei Mercedes-Benz insgesamt 279.501 Autos im Land der unbegrenzten Möglichkeiten absetzen – natürlich ein neuer Rekordwert. Bei BMW fielen die Zuwächse im November mit einem Plus von knapp 2 Prozent auf 31.752 Fahrzeuge nicht mehr ganz so üppig aus. Zudem konnte Daimler seinen Vorsprung im Oberklassesegment ausbauen, da die Münchner seit Jahresbeginn rund 272.000 Autos verkauften. Mit der Marke MINI zusammen verkaufte BMW jedoch mehr Fahrzeuge als Mercedes-Benz.

Wesentlich kleiner, jedoch mit hervorragenden Wachstumsraten, konnte sich die VW-Tochter Audi in den USA präsentieren. Mit 141.000 verkauften Autos konnte Audi nach elf Monaten ein Plus von 13 Prozent erzielen und bereits mehr Fahrzeuge verkaufen als im gesamten Jahr 2012. Auch im Einzelmonat November lag das Absatzplus bei rund 13 Prozent. Porsche konnte nach elf Monaten sogar ein Plus von 22 Prozent auf 39.077 verkaufte Autos vorweisen, während der Zuwachs im November lediglich 3 Prozent auf 3.966 Fahrzeuge betragen hatte.

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Daimler reicht es jedoch nicht aus, die Nummer eins im Premiumsegment in den USA zu sein. Der Stachel sitzt weiterhin tief, dass BMW diese Position weltweit innehat. Mit dem Online-Verkauf von Autos haben die Stuttgarter einen weiteren Wachstumstreiber für sich entdeckt, mit dem sie bis 2020 zurück an die Spitze wollen. Damit sollte dann auch die Daimler-Aktie ihren jüngsten Aufwärtstrend fortsetzen können. Immerhin konnte das Papier mit dem Sprung über die 60-Euro-Marke ein neues Mehrjahreshoch ausbilden, was zusätzlichen Schwung bedeuten sollte. Dabei überzeugt Daimler weiterhin mit einer attraktiven Bewertung. Das 2014er-KGV liegt bei knapp 11, während die Dividendenrendite 3,7 Prozent beträgt.

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