Deutsche Bank: Wieder kein Befreiungsschlag

Bildquelle: Pressefoto Deutsche Bank

Zunächst schien es so, als hätte die Deutsche Bank (WKN: 514000 / ISIN: DE0005140008) nach den jüngsten Enttäuschungen in den Augen der Anleger endlich etwas richtig gemacht. Das Institut bestätigte seine 2019er-Renditeziele. Doch dann studierten Investoren den jüngsten Geschäftsbericht genauer und kamen offenbar zu den Schluss, dass die Deutsche Bank noch viele Herausforderungen zu meistern hat

So ist es auch zu erklären, dass die Deutsche-Bank-Aktie am Freitag zunächst einen kräftigen Kurssprung von etwas mehr als 3 Prozent bewerkstelligen konnte, nur um kurze Zeit später in der Verlustzone zu notieren. In diesem fall war jedoch auch das allgemeine Marktumfeld nicht gerade hilfreich, dass ebenfalls eine Wende zum Schlechten vollzog.

Auf Unternehmensseite ist man entschlossen, die angestrebte Eigenkapitalrendite nach Steuern von über 4 Prozent in 2019 zu erreichen. Positiv ist auch die Beobachtung, wonach sich die Marktbedingungen im Vergleich zu denen im vierten Quartal 2018 verbessert hätten. Weniger schön ist jedoch die Tatsache, dass diese immer noch schwächer ausfallen als von Unternehmensseite erwartet.

Einmal mehr werden bei der Deutschen Bank Kostensenkungsmaßnahmen im Fokus stehen. Die bereinigten Kosten sollen im Jahr 2019 auf 21,8 Mrd. Euro reduziert werden. Zudem soll die Mitarbeiterzahl bis zum Jahresende auf unter 90.000 Mitarbeiter sinken. Im Gegensatz dazu sind höhere Kosten aus Rechtsstreitigkeiten zu erwarten. Ein Punkt, den man geglaubt hatte, abgehakt zu haben. Dem ist offenbar nicht so.

FAZIT. Es bleibt dabei. Der Deutschen Bank will der entscheidende Befreiungsschlag einfach nicht gelingen. Nicht einmal die Ankündigung von Fusionsgesprächen mit der Commerzbank (WKN: CBK100 / ISIN: DE000CBK1001) sorgte für die nötige Ruhe, genauso wenig wie die Bestätigung der 2019er-Renditeziele. Wenig hilfreich sind natürlich die erwartete Konjunkturabkühlung und die sich verzögernde EZB-Leitzinswende. Zumindest hat die Deutsche Bank im Vorjahr bewiesen, dass sie wieder Gewinne erzielen kann. Etwas, worauf man aufbauen kann. Vielmehr aber auch nicht.

Anleger, die auf einen Aufwärtstrend der Deutsche Bank-Aktie setzten und sogar überproportional von steigenden Kursen des DAX-Wertes profitieren möchten, schauen sich am besten entsprechende Hebelprodukte (WKN: VN9JHK / ISIN: DE000VN9JHK3) auf der Long-Seite an. Skeptiker haben ebenfalls mit passenden Short-Produkten (WKN: VA9T0Y / ISIN: DE000VA9T0Y0) die Gelegenheit auf fallende Kurse der Deutsche Bank-Aktie zu setzen.

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