Wochenrückblick KW12: Wie die lockere Geldpolitik die Konjunktursorgen zurückbringt

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Die Börse reagiert noch immer verunsichert auf die unterschiedlichen Konjunktursignale. Diese Woche war es die Fed, die mit ihrer lockeren Geldpolitik auf der einen Seite zwar für Kauflaune sorgen konnte, auf der anderen Seite jedoch auch die Sorge aufkommen lies, dass es am Ende doch schlechter um die Wirtschaft bestellt ist, als angenommen. Wie man es macht, ist es verkehrt.

Unternehmensseitig sorgte vor allem die mögliche Bankenfusion von Deutscher Bank und Commerzbank für Gesprächsstoff. Die Kritiker jedenfalls sind laut und nur wenige Befürworter stellen sich an die Seite des Finanzministers, der gerne einen nationalen Champion hätte. Mit Bayer gibt es sogar einen globalen Champion im Düngemittelbereich. Doch das Erbe der Monsanto-Übernahme sind bisher vor allem ungeahnte Prozessrisiken, die manche bis zu zweistelligen Milliardenbeträgen taxieren. Der Kurs der Bayer-Aktie jedenfalls stand erheblich unter Druck.

Deutschland

Zunächst schien es so, als hätte die Deutsche Bank (WKN: 514000 / ISIN: DE0005140008) nach den jüngsten Enttäuschungen in den Augen der Anleger endlich etwas richtig gemacht. Das Institut bestätigte seine 2019er-Renditeziele. Doch dann studierten Investoren den jüngsten Geschäftsbericht genauer und kamen offenbar zu den Schluss, dass die Deutsche Bank noch viele Herausforderungen zu meistern hat. Mehr dazu hier.

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Bayer-Konzerns (WKN: BAY001 / ISIN: DE000BAY0017) in Deutschland werden mit insgesamt 379 Mio. Euro am Geschäftserfolg des Jahres 2018 beteiligt. Weltweit schüttet das Unternehmen über sein globales Bonussystem (Global STI) insgesamt rund 1,1 Mrd. Euro an Erfolgsprämien an die teilnehmenden Beschäftigten aus. Mehr dazu hier.

Im vergangenen Jahr bekam auch Zalando (WKN: ZAL111 / ISIN: DE000ZAL1111) die Schwäche in der deutschen Modebranche zu spüren. Dem MDAX-Unternehmen machte vor allem der heiße Sommer 2018 in Deutschland zu schaffen. Dieser sorgte letztlich dafür, dass das lange Zeit erfolgsverwöhnte Unternehmen am 17. September 2018 eine Gewinnwarnung aussprechen musste. Mehr dazu hier.

International

Gold und Goldminen stemmen sich in diesen Tagen gegen den allgemeinen Trend an den Aktienbörsen. Der BANG Net Return Index ist erst wenige Tage alt aber zeigt schon eine starke Performance. Der Index besteht aus den vier Edelmetall-Produzenten Barrick Gold (WKN: 870450 / ISIN: CA0679011084), AngloGold Ashanti (WKN: 164180 / ISIN: ZAE000043485), Newcrest (WKN: 873365 / ISIN: AU000000NCM7) und Gold Road Resources (WKN: A1H4LL / ISIN: AU000000GOR5) und die Edelmetalle zeigten zuletzt eine starke Entwicklung. Mehr dazu hier.

Die Suche nach einem Standort für ein „zweites Hauptquartier“ für Amazon (WKN: 906866 / ISIN: US0231351067) neben dem Firmensitz in Seattle im US-Bundesstaat Washington wurde zuletzt zu einem wahren Politikum. Außerdem werden die anstehende Scheidung von Konzernchef und Gründer Chef Jeff Bezos, dem reichsten Menschen auf diesem Planeten, sowie sein Streit mit dem US-Boulevardmagazin „National Enquirer“ in der Öffentlichkeit heiß diskutiert. Mehr dazu hier.

Der Handelsstreit zwischen China und den USA sowie eine abnehmende Wachstumsdynamik der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt haben zuletzt auch den lange Zeit boomenden Automarkt Chinas schwächeln lassen. Trotzdem handelt es sich dabei weiterhin um den größten und wichtigsten Automarkt der Welt, auf dem sich insbesondere heimische Hersteller wie Geely (WKN: A1CS02 / ISIN: US36847Q1031) große Chancen ausrechnen. Mehr dazu hier.

Wochenvorschau: Unternehmenstermine

In Sachen Unternehmensdaten stehen in der kommenden Woche wenig spannende Veröffentlichungen auf der Agenda.

Wochenvorschau: Konjunkturdaten

Einen tagesaktuellen Überblick über die wichtigsten Konjunkturdaten finden Sie in unserem Wirtschaftskalender.

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