Merck macht jetzt ernst

(Bildquelle: Pressefoto Merck KGaA)

Ende Februar hatte der Darmstädter Merck-Konzern (WKN: 659990 / ISIN: DE0006599905) bereits seine Fühler nach dem US-Halbleiterzulieferer Versum Materials ausgestreckt. Damals lief das Ansinnen aber zunächst ins Leere, da die Amerikaner eigentlich schon im Januar mit dem US-Konzern Entegris eine Fusion vereinbart hatten. Der Wert dieses Zusammenschlusses lag bei rund vier Milliarden Dollar. Nun legt aber Merck konkret nach und knallte ein Übernahmeangebot auf den Tisch, welches Versum mit rund sechs Milliarden Dollar bewertet. Im Detail bietet Merck 48 Dollar pro Versum-Aktie. Die Frist läuft bis 7. Juni.

Merck geht davon aus, dass dieses attraktive Angebot von den Aktionären angenommen wird. Damit könnte es zu einer feindlichen Übernahme kommen, da das Versum-Management bislang nicht mit dem Deal einverstanden ist. Doch auch hier wird es bis zum 7. Juni noch viele Gespräche geben, die gegebenenfalls eine Annäherung bringt. Es droht nun aber die Gefahr, dass es zu einem Bieterwettstreit kommt und die Akquisition für Merck noch teurer wird, als sie ohnehin schon ist…

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RaumEin Beitrag von Wolfgang Raum von Plusvisionen.de

Wolfgang Raum ist bereits seit mehr als 25 Jahren im Kapitalmarkt-Journalismus tätig, derzeit als freier Wirtschafts- und Börsenjournalist für einige Börsenbriefe und Banken-Newsletter, aber auch als Blogger. Von 2005 bis Sommer 2014 arbeitete er als Chefredakteur für das ZertifikateJournal. Zuvor verantwortete er mehr als fünf Jahre den renommierten Börsenbrief des Anlegermagazins CAPITAL, die CAPITAL Depesche. Der Derivate-Experte, zugleich Fan von Nebenwerten und Emerging Markets, ist zudem ein gern gesehener Experte bei Fernseh- und Radio-Interviews.

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Bildquellen: Wolfgang Raum / Pressefoto Merck KGaA