SAP-Aktie: Eine wilde Fahrt

Nemetsche
(Bildquelle: Pressefoto © Norbert Steinhauser/SAP SE)

Das war wohl etwas zu heftig, wie sich die SAP-Aktie (WKN: 716460 / ISIN: DE0007164600) nach der vorweihnachtlichen Börsenbaisse erholt hat. Vom Januar-Tief bei 84 Euro kletterte das Papier bis auf das Zwischenhoch bei knapp unter 105 Euro – immerhin ein schneller Ritt von exakt 25 Prozent. An diesem Widerstand bei 105 Euro ist der Titel allerdings abgeprallt, auch weil die Aktie hier im schönen 2018er-Sommer gleich mehrfach scheiterte.

Als Auslöser des Abprallers dürfen sich gleich zwei Analysten rühmen: Sie kommen von der britischen HSBC und der Schweizer UBS. Beide waren der Meinung, dass die SAP-Aktie nun zu zu hoch bewertet und kaum noch Kurs-Fantasie vorhanden sei. Die Schweizer sehen die konjunkturellen Risiken und bezeichnen zudem ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 20 als „zu teuer“, weshalb die Abstufung auf „hold“ erfolgte. Die Brexit-verwirrten Briten sehen hingegen Risiken für die Margen, da die Walldorfer zusätzliche Investitionen tätigen müssen. Konsequenz auch hier gibt es ein „hold“. Dies zeigt aber, dass der Optimismus für die Aktie derzeit eher gedämpft ist…

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RaumEin Beitrag von Wolfgang Raum von Plusvisionen.de

Wolfgang Raum ist bereits seit mehr als 25 Jahren im Kapitalmarkt-Journalismus tätig, derzeit als freier Wirtschafts- und Börsenjournalist für einige Börsenbriefe und Banken-Newsletter, aber auch als Blogger. Von 2005 bis Sommer 2014 arbeitete er als Chefredakteur für das ZertifikateJournal. Zuvor verantwortete er mehr als fünf Jahre den renommierten Börsenbrief des Anlegermagazins CAPITAL, die CAPITAL Depesche. Der Derivate-Experte, zugleich Fan von Nebenwerten und Emerging Markets, ist zudem ein gern gesehener Experte bei Fernseh- und Radio-Interviews.

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Bildquellen: Wolfgang Raum / Pressefoto © Norbert Steinhauser/SAP SE