Geldanlage mal anders: Ins eigene Ich investieren!

Bildquelle: Pixabay / StartupStockPhotos

Es gibt verschiedenste Möglichkeiten, wie man sein sauer verdientes Geld anlegen kann, um es zu Vermehren oder gegen Wertverlust abzusichern. Beim Auftauchen des Begriffes „Geldanlage“ kommen oftmals zuallererst Gedanken in den Sinn wie Bargeldhortung, Bankprodukte, Edelmetalle, Immobilien, börsennotierte Wertpapiere, Unternehmensbeteiligungen, Sammlungen. Was ist mit der Investition in die eigene Person?

Wie heißt es so schön: mitnehmen kann man später nichts – und nicht mal der Tod ist umsonst, denn eine Beerdigung kostet auch noch Geld. Warum also nicht zu Lebzeiten in das eigene Ich investieren, und wie könnte man Geld dabei möglichst sinnvoll ausgeben?

Bildung: Wer kein umfangreiches Erbe angetreten hat, der muss arbeiten gehen um seinen Lebensunterhalt bestreiten zu können. Eine solide Berufsausbildung schafft Zugang zum Arbeitsmarkt. Aber genügt das für die Zukunft? Private Fortbildungsmaßnahmen sind mit Kosten verbunden, erweitern jedoch die beruflichen und persönlichen Qualifikationen. Weiterbildungen oder auch Umschulungen sollten sich in irgendeiner Form ausbezahlen, sei es für das berufliche Weiterkommen, Gehaltserhöhungen oder Sicherung des Arbeitsplatzes, besonders wenn das Thema betrieblicher Stellenabbau präsent wird.

Der Beginn des Internetzeitalters sowie das Aufkommen neuer Technologien hat einen Wandel verursacht: etliche Berufe sterben aus, neue Berufe werden erschaffen. Nicht alle Arbeiten können jedoch von Maschinen verrichtet werden. Berufe im Handwerk und Gesundheitsbereich zum Beispiel dürften auch weiterhin gefragt sein. Sich ein zweites Standbein aufzubauen kann förderlich sein, besonders wenn es noch eine Wegstrecke ist bis zur Altersrente und der bisherige Arbeitsplatz in Gefahr sein könnte. Oder einfach nur um etwas Neues anzufangen in einer anderen Branche. Selbst gezahlte Fortbildungsmaßnahmen können übrigens in der Steuererklärung angegeben werden.

Lebensqualität: Körper und Geist in Einklang bringen, sich selbst wohl fühlen, gesund bleiben, persönliche Weiterentwicklung: dies dürften Ziele vieler Menschen sein. Erfahrungen sammeln bedeutet meistens: selbst etwas erleben. Eine schöne Reise, davon zehrt man noch lange. Ein Kuraufenthalt kann förderlich sein aus gesundheitlichen Aspekten und für nötige Entspannung sorgen. Aufgeschobene Wünsche verwirklichen, oder mal was „Verrücktes“ machen, das kann beleben.

Geld auf die Seite legen und Vermögen anzusparen ist zweifelsohne sinnvoll und hat eine beruhigende Wirkung, aber sich im Rahmen seiner Möglichkeiten etwas zu gönnen kann auch nicht die schlechteste Idee sein. Die Verwaltung eigener Ersparnisse steht jedem frei, genauso die persönliche Lebensgestaltung. Sei es auch als sogenannter Frugalist: ein sparsames Leben führen mit minimalen Ausgaben um möglichst viel Geld anzusparen um früher als andere Leute in Rente gehen zu können. Allerdings kann festgestellt werden hinsichtlich Aktivität und Agilität: die Jugendzeit ist zeitlich begrenzt, die Gesundheit kein kalkulierbarer Faktor und leider schaffen es nicht alle Menschen überhaupt bis zur regulären Altersrente. In dem Fall hätte sich das „Aufsparen auf später“ letztendlich nicht wirklich ausbezahlt.

Das Aussehen: die Visitenkarte. Der Charakter und die inneren Werte eines Menschen sind wichtig. Inwieweit zählt eigentlich das äußere Erscheinungsbild? Ein gepflegtes Äußere dürfte von Vorteil sein. Dies kann auch schon mit kleinem Geldbeutel erreicht werden. Qualitativ hochwertige Kleidung und schöne Dinge haben ihren Preis. Dienstleistungen reichen vom relativ günstigen Friseurbesuch bis hin zur kostspieligen Schönheitsbehandlung. In heutigen Zeiten haben Menschen nicht mehr die scheu sich bei Bedarf an fachkundige Ärzte zu wenden wenn etwas am Körper als „störend“ empfunden wird. Ein schönes Lächeln ist sicherlich auch Gold wert.

Die Bedürfnisse und Prioritäten des Einzelnen in Lebens- und Geldangelegenheiten sind unterschiedlich. Die Wertenwicklung innerhalb eines Portfolios kann schwanken. Eines ist jedoch sicher: die Lebensuhr läuft. Tick Tack.

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