Evotec: Aktie unter Beschuss – die Nachkaufchance des Jahres!?

Bildquelle: Pixabay / PublicDomainPictures

Nachdem Evotec (WKN: 566480 / ISIN: DE0005664809) am 8. April auf den höchsten Stand seit dem Jahr 2001 geklettert war, wechselten die Notierungen in den Konsolidierungs-Modus. Seitdem steht bei der Aktie ein sattes Minus von 14 Prozent zu Buche. Ist der Höhenflug des Wirkstoffforschungsunternehmens damit beendet oder stellt die aktuelle Korrektur eine tolle Chance zum günstigen Einstieg dar?

Evotec: Ein wahrer MDAX- und TecDAX-Champion
Aktuell sieht alles danach aus, dass wohl eher letzteres der Fall ist. Denn der jüngste Kursrücksetzer dürfte hauptsächlich auf Gewinnmitnahmen zurückzuführen sein. Evotec verzeichnet immerhin auf Zwölf-Monats-Sicht trotz des jüngsten Rücksetzers einen beachtlichen Kursgewinn von 48 Prozent. Damit zählt die Aktie im MDAX und im TecDAX zu den stärksten Titeln. Auch die aktuelle Geschäftsentwicklung spricht klar für weiter steigende Kurse. Konkret:

Starke 2018er-Geschäftszahlen
Im zurückliegenden Geschäftsjahr 2018 verzeichnete Evotec einen Umsatz von 375 Mio. Euro, womit das Ergebnis von 2017 um 42 Prozent gesteigert werden konnte. Dabei profitierte das Unternehmen neben Meilensteinzahlungen auch von einer Übernahme. Das bereinigte EBITDA (Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) verbesserte sich auf 96 Mio. Euro, was einem Plus von 67 Prozent entsprach. Unter dem Strich wurde ein Gewinn von 84 Mio. Euro erzielt, nach rund 23 Mio. Euro im Vorjahr.

Positiver Ausblick für 2019
Für das laufende Geschäftsjahr 2019 fiel der Ausblick des Vorstands sehr optimistisch aus. So sollen die Konzernerlöse aus Verträgen mit Kunden im Vergleich zum Vorjahr um rund 10 Prozent ansteigen (2018: 364 Mio. Euro). Ebenfalls um etwa 10 Prozent dürfte demnach das bereinigte Konzern-EBITDA zulegen. Allerdings wird wieder einmal mit höheren Kosten gerechnet. Die insgesamt sehr positive Geschäftsentwicklung schlägt sich auch in der langfristigen Kursentwicklung nieder.

Kurs-Vervierzigfachung!
Seit dem Finanzkrisen-Allzeittief aus dem Jahr 2009 bei 0,55 Euro kämpften sich die Notierungen der Aktie bis heute auf rund 22 Euro nach oben, womit sich der Kurs innerhalb von nur zehn Jahren vervierzigfacht hat. Allein im laufenden Jahr steht bei der Aktie immer noch ein Plus von 25 Prozent zu Buche.

Technische Verschnaufpause
Nach solch einer steilen Kletterpartie kommt eine Korrektur also nicht ganz überraschend. Diese könnte den Kurs noch einmal bis auf die runde 20er-Marke und die knapp darunter verlaufende 200-Tage-Linie bei 19,60 Euro führen, die sich bereits mehrfach als tragfähige Unterstützung erwiesen hat. Auf der Oberseite kommt es darauf an, dass der 18-Jahres-Höchststand vom 8. April bei 25,80 Euro überwunden wird. Gelingt der Ausbruch, ist der Weg charttechnisch frei bis zur runden 30er-Marke. Ausgehend vom aktuellen Kursniveau (22,34 Euro) errechnet sich so ein Gewinnpotenzial von 34 Prozent.

Anleger, die von der Stärke von Evotec überzeugt sind, können mit einem Faktorzertifikat Faktor 5x Long auf Evotec (WKN: MF1GEK / ISIN: DE000MF1GEK4) gehebelt von Kurssteigerungen profitieren. Skeptiker haben mit dem Short-Faktorzertifikat (WKN: MF8CZL / ISIN: DE000MF8CZL1) die Chance auf sinkende Kurse zu setzen.

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