Die Nachfrage bestimmt das Angebot

Bildquelle: Pressefoto Deutsche Börse AG

In der marktwirtschaftlichen Grundordnung ist eine große Produktvielfalt stets Ausdruck für einen funktionsfähigen Markt. Dabei regulieren Angebot und Nachfrage den Preis. Dem Verbraucher obliegt die Freiheit zu entscheiden und er übt damit Einfluss darauf aus, welche Güter zu welchem Preis angeboten werden. Das gilt übertragen auch für den deutschen Zertifikatemarkt.

Wesentliche Gründe für die große Zahl der strukturierten Wertpapiere sind ihre Produkteigenschaften und jeweiligen Ausstattungsmerkmale. Hierzu zählen insbesondere der Basiswert, die Marktrichtung und die Laufzeit. Der Anleger kann aus einer Fülle von Basiswerten wie deutschen und internationalen Aktien, Standard und Spezial-Indizes, Rohstoffen und Währungen auswählen. Damit lassen sich auch unterschiedliche Branchen, Regionen und Strategien abbilden. Ferner ist es ihm somit möglich, anders als beispielsweise bei der Direktanlage in Aktien, mit strukturierten Wertpapieren bei nahezu allen Basiswerten nicht nur auf steigende, sondern auch auf seitwärts tendierende und fallende Kurse setzen.

Alle diese Merkmale lassen sich fast beliebig miteinander kombinieren und führen so zu einer großen Anzahl von Produkten. Dank der Produktvielfalt hat der Anleger die Möglichkeit, ein Zertifikat zu erwerben, das genau zu seinen Bedürfnissen passt.

Auch die Tatsache, dass oft mehrere Emittenten das gleiche Produkt anbieten, wirkt sich vorteilhaft für den Anleger aus. Der Anleger kann so unter verschiedenen Produkten mit identischen oder ähnlichen Ausstattungsmerkmalen das kostengünstigste auswählen.

Sicherlich ist es für den Anleger auf den ersten Blick nicht ganz einfach, sich bei einer so großen Produktvielfalt zurechtzufinden. Deshalb benötigt er eine Orientierungshilfe. Hier setzt

die Produktklassifizierung des DDV, die sogenannte Derivate-Liga, an. Auf einen Blick findet der geneigte Investor den zu seinem Chancen-Risiko-Profil passenden Zertifikatetypus, von kapitalgeschützt bis hin zu spekulativ.

DDV, Lars BrandauEin Beitrag von Lars Brandau

Er ist seit Gründung des Deutschen Derivate Verbands (DDV) dessen Geschäftsführer und vertritt den DDV auch in den Arbeitsgruppen des europäischen Dachverbands EUSIPA. Der studierte Germanist und Politologe gilt als ausgewiesener Kommunikationsprofi. Zuvor war Lars Brandau unter anderem in verschiedenen leitenden Funktionen beim Nachrichtensender n-tv tätig; zuletzt als Chefmoderator. In dieser Zeit berichtete er als Reporter aus Kriegs- und Krisengebieten, kommentierte zahlreiche Landtags- und Bundestagswahlen und moderierte drei Jahre lang die Telebörse. Weitere Informationen unter: www.derivateverband.de

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