Amazon und Apple überzeugen durch Vielseitigkeit

Bildquelle: Pressefoto Apple

Innovation und die neusten Technologien verhalfen Amazon (WKN: 906866 / ISIN: US0231351067) und Apple (WKN: 865985 / ISIN: US0378331005) im Laufe der letzten Jahre zu enormer Größe. Auch jetzt beweisen die beiden Technologiekonzerne durch Ausbau von Infrastruktur und Produktpaletten weiterhin bei Anlegern und Kunden genau ins Schwarze zu treffen.

Amazon und Apple sind über die letzten Jahre hinweg zu den wertvollsten Unternehmen der Welt herangewachsen. Ständig trafen neuartige Innovationen den Nerv der Zeit – die Anleger sind überzeugt, die Kunden sind treu und Experten sehen in den aktuellen Projekten viel Luft für zukünftige Erfolge. Selbst Warren Buffett, der Starinvestor an der Spitze von Berkshire Hathaway, zeigt sich bereits seit dem ersten Investment in Apple, Mitte 2016, überzeugt von der Aktie. Nun gehören auch Amazon-Aktien zum Portfolio von Berkshire Hathaway. Buffetts Partner und stellvertretender Verwaltungsratschef von Berkshire Hathaway, Charlie Munger, äußerte sich am letzten Samstag im Rahmen der jährlichen Hauptversammlung äußerst positiv gegenüber Tech Aktien.

Vom Onlinebuchhändler zum digitalen Kaufhaus der Träume?

Seit der Gründung im Jahre 1994 entwickelte sich Amazon.com vom damaligen elektronischen Buchhandel zum heutigen größten Onlinehändler der Welt. Mit einem Umsatz (2018) von USD 233 Mrd. arbeiten knapp 650.000 Mitarbeiter tagtäglich an den neusten Innovationen im Bereich Onlinehandel, digital Distribution, Cloud Computing und Entertainment.

Was macht Amazon so besonders? Durch die Zusammenarbeit mit verschiedensten Drittanbietern bietet Amazon aktuell jede denkbare Produktart zum Onlinekauf und Versand an. Jeff Bezos, CEO und Gründer von Amazon, betont im aktuellen Jahresbericht zu 2018 anfangs, dass der Anteil der angebotenen Waren über Amazon in den letzten 20 Jahren von 3% zu aktuell 58% herangewachsen ist und somit Amazon’s eigenen aus erster Hand angebotene Produktauswahl in den Schatten stellt – Eine durchaus positive Bilanz, welche für Amazon mehr Plattformkunden bei weniger Aufwand bedeutet.

Same-Day Delivery: Investitionen zum Ausbau Amazons’ globaler Infrastruktur

Abgesehen von dem unschlagbar breiten Produktangebot bietet Amazon auch unschlagbar schnelle Produktlieferzeiten an. Bisher bot Amazon in den meisten Gebieten der Liefereichweite für bezahlende Mitglieder des Premium-Dienstes «Amazon Prime» eine Zwei-Tage Lieferung an, bei welche Produkte am nächsten Tag nach der Aufgabe einer Bestellung bereits beim Kunden ankommen. Nun kündigte Amazons Finanzchef Brian Olsavsky im Rahmen des letzten Earnings Calls vom 25. April an, mehrere hunderte Millionen USD in Amazons weltweite Infrastruktur zu investieren um auch den Ausbau der noch schnelleren «Same-Day Delivery» auszubauen. Olsavsky äußerte sich außerdem dazu, dass «aktuell das komplette Prime-Shipping Programm im Laufe der nächsten Jahre so auszubauen, dass das bereits erfolgreiche Zwei-Tage Lieferungs-Programm komplett zum Ein-Tages Lieferprogramm verwandelt wird». Auch in Deutschland wird die Same-Day Delivery bereits verwirklicht – In 14 Städten mitunter München, Frankfurt, Düsseldorf und Berlin erhalten Kunden von Amazon Prime ihre Pakete bei einem Mindestbestellwert von 20 Euro bereits am gleichen Tag.

Apple: Trotz iPhone Flaute überzeugend

Knapp 20 Jahre bevor Amazon die Welt erblickte, startete 1976 der heutige Technologie-Riese Apple mit einem Startkapital in Höhe von USD 1300 die Entwicklung und Produktion des weltweit ersten Personal Computers. Heutzutage setzt Apple mit der Hilfe der 123.000 Angestellten jährlich (Ergebnis 2018) USD 265,5 Mrd. um. Neben PC’s wurde die Angebotspalette im Laufe der letzten Jahrzehnte auf u.A. Smartphones, Smartwatches und Online Dienste für Musik- und Filmdownloads erweitert.

Durch Rückgänge bei iPhone und Mac-Computern sorgte die Vorstellung der aktuellen Quartalszahlen bei Anlegern zunächst zu Unsicherheit. Dennoch zeigte sich Apples Oberhaupt Tim Cook zuversichtlich im Rahmen des Aktienrückkaufprogramms und übertroffenen Analystenerwartungen. Auch die schwächelnden iPhone-Absatzzahlen hält Cook für bereits überwundene Probleme. Mit Preissenkungen und Rückkauf-Programmen alter iPhone-Geräte wird in Zukunft, in China bereits heute, die aktuelle iPhone-Krise gelöst werden. Auch die steigende Nachfrage nach anderen Produkten, wie Apples iPads und Apple Watch könnten dem Technologiegigant weiterhin Rückenwind verleihen…

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