Uber: Größtes Börsendebüt seit Jahren

Bildquelle: Uber

Am Freitag soll mit Uber (WKN: A2PHHG / ISIN: US90353T1007) einer der größten Börsengänge der Geschichte über die Bühne gehen. Das Börsendebüt wird wohl riesige Dimensionen erreichen, denn der Fahrdienstvermittler strebt eine Gesamtbewertung von rund 90 Mrd. US-Dollar an und will die Aktien zu 44 bis 50 US-Dollar ausgeben. Im Gegensatz zu Pinterest und Lyft (WKN: A2PE38 / ISIN: US55087P1049) wird es aber einen entscheidenden Unterschied geben.

Nachdem im März bereits Konkurrent Lyft den Börsengang wagte, folgt nun das bereits seit Monaten erwartete IPO von Uber. Das Papier wird ab Freitag an der NYSE unter dem Kürzel «UBER» handelbar sein. Die Preisspanne für die Aktien wurde vorerst auf 44 – 50 US-Dollar festgelegt; den definitiven Ausgabepreis wird Uber voraussichtlich am Donnerstag bekannt geben. Mit rund 180 Mio. Scheinen, die Uber auszugeben plant, würde bei aktuellen Angaben ein Erlös von rund 7.9 – 9 Mrd. US-Dollar erreicht werden

Während der definitive Ausgabepreis noch ungewiss ist, steht bereits fest, dass es nur einen Aktientyp geben wird. Unter der Devise «one share, one vote», schlägt Uber einen anderen Kurs ein als beispielsweise Pinterest und Lyft, bei denen die ausgegebenen Aktien weniger Stimmrechte haben als jene der Mitbegründer. Bei Uber wird es also eine Aktionärsdemokratie geben, welche die neue Aktie für den S&P 500 Index nominiert. Den Einzug in den renommierten Index wird es jedoch vorerst nicht geben, denn dazu muss Uber erst schwarze Zahlen schreiben.

Das Unternehmen, dass Mobilität und Transport revolutionieren möchte, strebt mit einer Gesamtbewertung von 90 Mrd. US-Dollar das höchstbewertete Börsen Debüt seit dem Börsengang von Alibaba, im Jahr 2014, an. Doch im Gegensatz zu Alibaba, schreibt Uber noch rote Zahlen. Mit seinen Verlusten von 3-4 Mrd. US-Dollar in den letzten beiden Jahren wäre eine gewisse Skepsis in Bezug auf den Börsengang zu erwarten. Wie kommt daher die hohe Bewertung von Uber zustande?

Uber gehe für seine Fahrdienstleistungen von einer potenziellen Marktgröße von 5’700 Mrd. US-Dollar aus. Ob dies zutrifft ist ungewiss. Aber wenn nur 10% davon auf Uber entfallen würden, würde sich der Umsatz des Unternehmens vervielfachen. Luft nach oben bestünde in diesem Fall noch reichlich. Außerdem lockt das Unternehmung mit seinem starken Wachstum: 2018 konnten die Erlöse im Jahresvergleich um 42% gesteigert werden…

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