NVIDIA: Trendwende gestartet?

Bildquelle: Pressefoto NVIDIA

Bei NVIDIA (WKN: 918422 / ISIN: US67066G1040) gibt es positive und negative Nachrichten: Auf der einen Seite stellte der Grafikkarten-Hersteller für das laufende zweite Quartal wieder höhere Erlöse in Aussicht. Auf der anderen Seite sagte die Finanzchefin Colette Kress bei der Analystenkonferenz anlässlich der Geschäftszahlen zum ersten Quartal, dass sich die Lage auf dem Servermarkt zuletzt verschlechtert habe.

Umsatz soll im zweiten Quartal wieder anziehen
Für das laufende zweite Quartal des Geschäftsjahres 2019/2020 (Mai bis Juli) rechnet NVIDIA mit einem Umsatz von 2,55 Mrd. US-Dollar. Das würde ein Plus von rund 15 Prozent im Vergleich zum ersten Quartal bedeuten und wäre mehr, als die von Bloomberg befragten Experten prognostizierten. Die Gewinnmarge soll dabei so hoch ausfallen wie zum Jahresauftakt. Dies ist ein Indiz dafür, dass die Computerhersteller jetzt wieder mehr Grafikchips bestellen und nicht mehr nur ihre Lagerbestände abbauen.

Schwaches erstes Quartal
Im ersten Quartal (per Ende April) erhöhte sich der Umsatz im Vergleich zum Vorquartal um lediglich 0,7 Prozent auf 2,22 Mrd. US-Dollar. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum war dies sogar ein kräftiger Rücksetzer von 31 Prozent. Der um Sondereffekte bereinigte operative Gewinn betrug 557 Mio. US-Dollar und war damit 16 Prozent höher als im Vorquartal. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum bedeutete dies aber einen Rückgang von 61 Prozent.

Schwache Verkäufe
NVIDIA bekam im Schlussquartal 2018 die Abschwächung der chinesischen Wirtschaft zu spüren. Außerdem fielen auch weltweit die Verkäufe der neuen, traditionell hochpreisigen Top-Modelle mit deutlich verbesserter Leistung niedriger aus als erwartet.

Hier liegt die nächste Unterstützung
Nachdem NVIDIA an der Börse am 10. April ein Fünf-Monats-Hoch bei 192,10 US-Dollar markierte, legte die Aktie den Retour-Gang ein und setzte bis zum Donnerstag dieser Woche auf 160 US-Dollar zurück. Damit steht NVIDIA jetzt kurz vor dem Test der bei 152 US-Dollar verlaufenden 2019er-Aufwärtstrendgeraden.

Aktie im Abwärtstrend
Sollte diese Unterstützung nicht halten, besteht weiteres Korrekturpotenzial bis zu den Tiefs von Januar (132 US-Dollar) und Dezember 2018 (127 US-Dollar). Für eine Trendwende nach oben gilt es, das April-Top bei 192 US-Dollar und die 200-Tage-Linie bei 195 US-Dollar zu überwinden. Vorerst zeigen die Trendpfeile für NVIDIA aber nach unten.

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Bildquelle: Pressefoto NVIDIA