Niedrige Kosten sprechen für Zertifikate

Bildquelle: Pressefoto Deutsche Börse AG

Anleger stellen vor allem zwei Bedingungen an ihr Portfolio: Transparenz und Sicherheit.

Die Transparenz ist wichtig in Bezug auf das Produktverständnis und dafür, dass das Portfolio den eigenen Anlagezielen entspricht. Bei der Sicherheit geht es um maximalen Werterhalt des investierten Kapitals; auch in schwachen Marktphasen.

Ein weiterer wichtiger Aspekt bei der Geldanlage ist die Kostenfrage. Ist das erworbene Wertpapier wirklich sein Geld wert oder habe ich ein Produkt erworben, das durch versteckte Kosten vielleicht doch nicht ganz so günstig ist wie angenommen?

Diese Fragen sind elementar und werden von Privatanlegern völlig zu Recht gestellt. Bedauerlicherweise zu selten.

Strukturierte Wertpapiere müssen sich da keinesfalls verstecken, und punkten gleich mehrfach. Zertifikate sind ausgesprochen transparent, in vielen Fällen bieten sie über einen Kapitalschutz die gewünschte Sicherheit, und sind obendrein noch günstiger als viele andere Kapitalmarktprodukte. Im Gegensatz zur landläufigen Meinung werden die Kosten offengelegt, nichts bleibt im Verborgenen. Somit ist der Anleger vor bösen Überraschungen gefeit.

Zum Thema Kosten gibt es eine detaillierte wissenschaftliche Studie. Das Ergebnis ist eindeutig – die jährlichen Kosten der Anlage in Zertifikate betragen durchschnittlich 0,71 Prozent. Selbst wenn man die Absicherungskosten, also die Einkaufskosten der Produktkomponenten hinzurechnet, übersteigt der Wert für die Gesamtkosten die 1-Prozent-Marke in der Regel nur knapp.

Und auch die hierbei schon eingerechnete erwartete Emittentenmarge ist kleiner als vielfach angenommen. Der Grund hierfür ist ganz einfach. Auf dem deutschen Zertifikatemarkt mit einem investierten Volumen von rund 72 Mrd. Euro bieten deutlich mehr als zwanzig Emittenten strukturierte Wertpapiere an. Entsprechend hart ist der Wettbewerb untereinander, sodass letztlich der Privatanleger davon profitiert.

Die breite und gut sortierte Produktpalette der strukturierten Wertpapiere ist für jeden Anleger durchaus mehr als nur einen Blick wert – nicht nur aus Renditegründen, sondern eben auch aus Transparenz- und Kostenerwägungen.

DDV, Lars BrandauEin Beitrag von Lars Brandau

Er ist seit Gründung des Deutschen Derivate Verbands (DDV) dessen Geschäftsführer und vertritt den DDV auch in den Arbeitsgruppen des europäischen Dachverbands EUSIPA. Der studierte Germanist und Politologe gilt als ausgewiesener Kommunikationsprofi. Zuvor war Lars Brandau unter anderem in verschiedenen leitenden Funktionen beim Nachrichtensender n-tv tätig; zuletzt als Chefmoderator. In dieser Zeit berichtete er als Reporter aus Kriegs- und Krisengebieten, kommentierte zahlreiche Landtags- und Bundestagswahlen und moderierte drei Jahre lang die Telebörse. Weitere Informationen unter: www.derivateverband.de

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