D-A-CH Rundschau: DAX, ATX und SMI auf dem Rückzug, Schuldenkrise kehrt aufs Parkett zurück

Obwohl von der laufenden Berichtssaison weiterhin positive Impulse kommen und auch die veröffentlichten Konjunkturdaten weitgehend die Erwartungen übertreffen konnten, ging es an den europäischen Börsen zur Wochenmitte nach unten. Die Schuldenprobleme Irlands sorgten dafür, dass die Anleger nach den jüngsten Kurssteigerungen auch einmal Kasse machten. Der Euro verlor gegenüber dem Greenback weiter an Boden und notiert nur noch bei 1,3722 Dollar. Gegenüber dem Schweizer Franken legte der Euro dagegen zu und lag zuletzt bei 1,3382 CHF.

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DAX gibt nach, Kursfeuerwerk bei Henkel

Der DAX notierte zur Wochenmitte lange Zeit mit nur leichten Abschlägen, rutschte am Nachmittag aber deutlich in die Verlustzone. Am Ende verlor der Index 1,0 Prozent auf 6.719,84 Punkte. Mit einem Plus von 9,8 Prozent war die Henkel-Aktie der größte Tagesgewinner. Der Konsumgüterkonzern steigerte den Gewinn im dritten Quartal um 73 Prozent.

Quartalszahlen legten auch E.ON und die Allianz vor. Während die E.ON-Aktie 2,2 Prozent gewann, gab die Allianz-Aktie 2,5 Prozent nach. Der größte DAX-Verlierer war Infineon mit einem Minus von 3,7 Prozent.

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SMI leidet unter schwachen Finanzwerten

Ähnlich wie der DAX hielt sich auch der SMI lange Zeit stabil, um am Nachmittag doch noch deutlicher in die Verlustzone abzurutschen. Der Schweizer Leitindex ging mit einem Abschlag von 0,6 Prozent bei 6.539,82 Punkten aus dem Handel. An der Spitze des SMI stand die Aktie von Transocean mit einem Aufschlag von 1,1 Prozent.

Schwach präsentierten sich insbesondere Finanztitel. UBS und Credit Suisse verloren 1,5 bzw. 1,7 Prozent. Die Aktie von Julius Bär war mit einem Tagesverlust von 3,3 Prozent der größte Verlierer im Schweizer Leitindex.

ATX auf dem Rückzug, Intercell erholt sich

In Wien ging der ATX mit einem Abschlag von 0,6 Prozent bei 2.716,15 Punkten in den Feierabend. Nach den deutlichen Vortagesverlusten stand die Intercell-Aktie mit einem Plus von 3,1 Prozent an der Indexspitze. Zu den größten Verlierern zählten auch in Wien Finanzwerte. Raiffeisen und Erste Group verloren 1,6 bzw. 2,0 Prozent. Die rote Laterne hatte Bwin Interactive Entertainment inne. Die Aktie des Wettanbieters gab um 2,2 Prozent nach.

Die Telekom Austria legte Zahlen für die ersten neun Monate 2010 vor. Zwar verringerte sich der Umsatz von 3,62 auf 3,48 Mrd. Euro. Dagegen wurde das operative Ergebnis (EBIT) mit gut 476 Mio. Euro mehr als verdoppelt. Die Aktie hielt sich relativ stabil und schloss mit einem Minus von 0,2 Prozent.