adidas bleibt nicht verschont

Bildquelle: Pressefoto adidas

In dieser Saison hat Real Madrid im europäischen Fußball keine allzu gute Figur abgegeben. In der spanischen Liga hatte man keine Chance auf den Titel, in der Champions League erfolgte ein frühes Aus im Achtelfinale. Trotzdem greift adidas (WKN: A1EWWW / ISIN: DE000A1EWWW0) tief in die Tasche, um die seit 1998 bestehende Zusammenarbeit mit dem Verein bis 2028 zu verlängern. Auch weil man beim Sportartikelhersteller weiß, dass die „Königlichen“ trotz des diesjährigen sportlichen Tiefs Rekordmeister in Spanien bleiben und die Champions League so oft gewonnen haben wie kein anderer Verein. Daher ist das von adidas produzierte weiße Trikot von Real Madrid in der Fußball-Welt Kult. adidas setzt jedoch nicht nur auf Real Madrid, sondern auch auf andere europäische Spitzenvereine wie Bayern München, Juventus Turin oder Manchester United.

Dass diese Strategie zuletzt aufging, erfuhren Anteilseigner auf der adidas-Hauptversammlung am 9. Mai. So konnte Konzernchef Kasper Rorsted für das Geschäftsjahr 2018 voller Stolz von Rekorden bei Umsatz, Marge und Gewinn berichten. So durften sich auch Investoren über einen satten Dividendenanstieg um 29 Prozent auf 3,35 Euro je Aktie freuen. Die nächste Dividendenerhöhung könnte folgen. Schließlich zeigte sich das Management auch für das laufende Geschäftsjahr 2019 optimistisch. Dieses ist für den Konzern ein ganz besonderes. In diesem Jahr wird adidas 70 Jahre alt.

Im Jubiläumsjahr sollen die Umsatzerlöse um 5 bis 8 Prozent gesteigert werden. Die operative Marge soll sich um 0,5 bis 0,7 Prozentpunkte auf 11,3 bis 11,5 Prozent verbessern. Der Gewinn aus fortgeführten Geschäftsbereichen soll um 10 bis 14 Prozent zulegen. Im Vorjahr lag dieser bei 1,71 Mrd. Euro. Auf dem Weg zu diesen Zielen konnte adidas bereits einen erfolgreichen Start in das Geschäftsjahr 2019 verbuchen. Laut Unternehmensangaben vom 3. Mai kletterten die Umsätze im ersten Quartal um 6 Prozent auf 5,88 Mrd. Euro. Zu diesem Wachstum hat das Plus von 40 Prozent im E-Commerce-Geschäft in besonderer Weise beigetragen. Außerdem wuchs das China-Geschäft mit 16 Prozent überproportional. Der Gewinn aus fortgeführten Geschäftsbereichen stieg um 16 Prozent auf 631 Mio. Euro.

Allerdings ist es nicht so, dass für adidas nur alles rund laufen würde. In Nordamerika hatte das Unternehmen zuletzt mit Produktionsengpässen zu kämpfen. Außerdem kommt auch adidas am Handelsstreit zwischen China und den USA nicht vorbei. Diverse US-Schuhhersteller wandten sich mit einem Brief direkt an US-Präsident Donald Trump, um auf die schädlichen Auswirkungen weiterer Zölle auf chinesische Schuhimporte zu verweisen. Der Brief erschien am 20. Mai auf der Internetseite des Branchenverbandes FDRA. Zu den Unterzeichnern gehörte auch adidas America. Es bleibt abzuwarten, ob sich der US-Präsident davon beeindrucken lässt. Bisher sah es nicht danach aus. Schließlich prüft die Washingtoner Regierung derzeit die Einführung von Strafzöllen von 25 Prozent auf nahezu alle chinesischen Produkte. Angesichts solcher Aussichten könnten Anleger anfangen, über die hohe Bewertung der adidas-Aktie nachzudenken und möglicherweise zu dem Schluss kommen, dass es für einen Einstieg aufgrund des steilen Kursanstiegs zu spät sein könnte.

Spekulative Anleger, die steigende Kurse der adidas-Aktie erwarten, könnten mit einem WAVE XXL-Call der Deutschen Bank (WKN: DC3G8W / ISIN: DE000DC3G8W2) auf ein solches Szenario setzen. Der Hebel dieses Open-End-Papiers liegt derzeit bei 3,95, die Barriere bei 207,00 Euro. Wer aber als spekulativer Anleger eher short-orientiert ist, könnte mit einem WAVE XXL-Put der Deutschen Bank (WKN: DC4GA3 / ISIN: DE000DC4GA37, aktueller Hebel 4,63, Barriere bei 305,45 Euro) auf fallende Kurse der adidas-Aktie setzen.

Stand: 28.05.2019/ Ein Gastkommentar von Christian-Hendrik Knappe, db x-markets

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