voestalpine sieht vor allem Zukunftschancen

(Bildquelle: Pressefoto © voestalpine AG)

Nach dem Rekordgeschäftsjahr 2017/18 mit „all-time-highs“ in praktisch allen wesentlichen Kennziffern konnte der voestalpine-Konzern (WKN: 897200 / ISIN: AT0000937503) im abgelaufenen Geschäftsjahr 2018/19 (Ende März) vor allem auf der Ergebnisseite nicht an die jüngsten Erfolge anknüpfen. Auf der Umsatzseite stand dagegen erneut ein neuer Rekordwert zu Buche.

Die Umsatzerlöse kletterten im Jahresvergleich um 5,1 Prozent von 12,9 auf 13,6 Mrd. Euro. Allerdings hatte der ATX-Konzern mit einer Konjunkturabkühlung, der unsicheren politischen Lage und einer ganzen Reihe von Sondereffekten zu kämpfen. So ist es auch zu erklären, dass der Gewinn deutlich rückläufig war.

Das operative Ergebnis (EBITDA) schrumpfte um 19,9 Prozent auf 1,56 Mrd. Euro, während sich das EBIT sogar um 33,9 Prozent auf knapp 780 Mio. Euro verringerte. Der Nettogewinn rutschte sogar um 44,4 Prozent auf 459 Mio. Euro ab.

So soll es auch mit der Dividende von 1,40 Euro je Aktie im Vorjahr auf 1,10 Euro nach unten gehen. Auch das laufende Geschäftsjahr dürfte anspruchsvoll sein. Neben den anhaltenden Marktunsicherheiten müssen Zukunftsinvestition gestemmt werden. Trotzdem peilt das Management eine stabile Entwicklung des operativen Ergebnisses (EBITDA) an.

Größte interne Herausforderung ist dabei die Abarbeitung der operativen Themen in den US-Werken, um die anspruchsvollen Volumensteigerungen zu begleiten, heißt es von Unternehmensseite. Wichtiger wäre es aus Unternehmenssicht jedoch, wenn der weltweite Handel und der Rohstoffbereich von freien Marktkräften und weniger von der Politik bestimmt würden. Allerdings hat die voestalpine dies nicht in der Hand.

FAZIT. Die jüngsten Marktunsicherheiten (Handelsstreit, Brexit) haben die voestalpine-Aktie in den vergangenen Wochen nach unten gedrückt. Die gute Nachricht ist jedoch, dass der ATX-Wert angesichts eines 2020er-KGV von inzwischen 8 und einer Dividendenrendite von mehr als 5 Prozent attraktiv bewertet ist und sich dem Unternehmen dank der Lieferung wichtiger Komponenten für Wachstumsbranchen wie die Automobil-, Bahninfrastruktur- oder Luftfahrtindustrie in Zukunft Chancen bieten.

Anleger, die auf einen Aufwärtstrend der voestalpine-Aktie setzten und sogar überproportional von steigenden Kursen des noch ATX-Wertes profitieren möchten, schauen sich am besten entsprechende Hebelprodukte (WKN: HX69BQ / ISIN: DE000HX69BQ1) auf der Long-Seite an. Skeptiker haben ebenfalls mit passenden Short-Produkten (WKN: HX77JM / ISIN: DE000HX77JM6) die Gelegenheit auf fallende Kurse der voestalpine-Aktie zu setzen.

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Bildquelle: Pressefoto © voestalpine AG