BASF: Schwächelnde Autoindustrie führt zu Stellenabbau, Aktie im Abwärtstrend

Bildquelle: Pressefoto BASF SE

Die schwächelnde Autoindustrie setzt BASF (WKN: BASF11 / ISIN: DE000BASF111) zu. Deshalb sollen im Bereich Coatings (Lack) am Standort Münster bis Ende 2021 bis zu 200 Stellen abgebaut werden, wie der Chemiekonzern am Donnerstag mitteilte. Dies soll erreicht werden über natürliche Fluktuation und ein freiwilliges Abfindungsprogramm.

Wettbewerbsfähigkeit soll steigen
Die Stellenstreichungen sind Teil eines weltweiten Programms zur Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit der Sparte Coatings, in der unter anderem Fahrzeug- und Autoreparaturlacke sowie Bautenanstrichmittel produziert werden. Der weltweite Hauptsitz dieser Sparte liegt in Münster, wo insgesamt 2400 der weltweit 11.000 Coatings-Mitarbeiter beschäftigt sind. Im vergangenen Jahr erzielte BASF in diesem Bereich 3,9 Mrd. Euro Umsatz, was einem Anteil von 6 Prozent am Gesamtumsatz entspricht.

BASF rechnet mit Erholung der Autoindustrie
Die Automobilbranche ist mit einem Umsatzanteil von rund 20 Prozent der größte Kundenbereich von BASF. Im ersten Quartal hatte sich die Nachfrage aus der Autoindustrie abgeschwächt. Trotzdem erwartet BASF für das Gesamtjahr 2019 ein leichtes Umsatzplus von bis zu 5 Prozent. Der operative Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) soll um 1 bis 10 Prozent steigen. Diese Prognose zeigt, dass BASF von einer leichten Erholung der Autoindustrie ausgeht.

Erholung nach kräftigem Rückschlag
An der Börse verzeichnete BASF zwischen Januar und April einen steilen Anstieg. Dabei ging es für die Notierungen um 23 Prozent auf ein 6-Monats-Hoch bei 74,49 Euro nach oben. Im Anschluss wechselte die Aktie in den Konsolidierungs-Modus und setzte bis Ende Mai auf 59 Euro zurück. Seitdem konnte sich BASF wieder leicht erholen (aktuell: 61,08 Euro).

Hier liegen die nächsten Unterstützungen
Sollte BASF jetzt erneut korrigieren, kommt es darauf an, dass die nächsten Unterstützungen bei 59 Euro (Mai-Tief) und bei rund 57 Euro (Dezember-2018-Tief) halten. Bei einem Durchbruch nach unten liegt das nächste Korrekturziel bei 56 Euro, dem 2016er-Jahrestief.

Trendpfeile zeigen nach unten
Auf der Oberseite kann bei BASF charttechnisch erst wieder Entwarnung gegeben werden, wenn die Rückeroberung der bei 67,50 Euro verlaufenden 200-Tage-Linie und damit der Aufwärtstrendwechsel gelingt. Die nächste Zielmarke liegt im Anschluss bei 74,49 Euro (2019er-Top).

Wer gehebelt von Kursverlusten der BASF-Aktie profitieren möchte, setzt beispielsweise auf entsprechende Hebelprodukte, wie diesen Short Mini Future (WKN: VF4Z62 / ISIN: DE000VF4Z628). Für Optimisten existieren ebenfalls genügend passende Produkte, wie dieser Mini Future (WKN: VT5XWX / ISIN: DE000VT5XWX8).

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Bildquelle: Pressefoto BASF SE