Ist Evotec der entscheidende Durchbruch gelungen?

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Trotz der jüngsten Börsenturbulenzen konnte sich die Evotec-Aktie (WKN: 566480 / ISIN: DE0005664809) nach einem kleinen Durchhänger in den vergangenen Wochen erholen. Dabei haben es Nebenwerte in schwierigen Börsenphasen tendenziell schwerer, da Anleger in solchen Zeiten die gegenüber Blue Chips als eher riskant angesehenen Papiere meiden. Offenbar bleiben Investoren hierzulande von den Aussichten für den Hamburger Biotechnologiewert überzeugt.

In der Pharmabranche nimmt der Bereich Biotechnologie einen immer wichtigeren Platz ein, wenn es um die Entwicklung innovativer Behandlungsmethoden für Krankheiten geht, die bisher nur in einem unzureichenden Maße von der Pharmaindustrie abgedeckt wurden. Entsprechend hilfreich ist es, wenn Evotec immer wieder mit neuen, attraktiven Partnerschaften mit verschiedenen Pharmagrößen und Forschungserfolgen aufwarten kann.

Zuletzt sorgte vor allem eine auf fünf Jahre angelegte Partnerschaft mit der Bill & Melinda Gates Foundation für Aufsehen. Diese hat den Kampf gegen Tuberkulose („TB“) als Kern und könnte für das MDAX- und TecDAX-Unternehmen den entscheidenden Durchbruch bedeuten. Evotec wird von der von Microsoft-Gründer Bill Gates und seiner Frau Melinda gegründeten Organisation eine Fördersumme von etwa 23,8 Mio. US-Dollar über einen Zeitraum von bis zu fünf Jahren erhalten. Es ist nicht das erste Mal, dass Evotec für die Zusammenarbeit mit einer berühmten Stiftung ausgewählt wurde. Das Unternehmen arbeitet unter anderem mit der Michael J. Fox Foundation an Behandlungsmethoden für die Parkinson-Krankheit.

Auch die ein oder andere Übernahme hat zuletzt für Kursfantasien gesorgt. Dazu gehört auch die am 20. Mai vermeldete Übernahme von Just Biotherapeutics, Inc. („Just.Bio“) für bis zu 90 Mio. US-Dollar. Es wird erwartet, dass die Akquisition im zweiten Quartal 2019 abgeschlossen wird. Andere Übernahmen haben Evotec bereits zu einem starken Auftakt in das laufende Geschäftsjahr 2019 verholfen.

Laut Unternehmensangaben vom 14. Mai kletterten die Umsatzerlöse im ersten Quartal im Vorjahresvergleich um 27 Prozent auf 103,8 Mio. Euro. Diesen Anstieg hatte Evotec einer guten Entwicklung des Basisgeschäfts und höheren Meilensteinbeiträgen zu verdanken. Dabei zahlten sich vor allem die Allianzen mit Bayer und Boehringer Ingelheim aus. Das bereinigte Konzern-EBITDA wurde sogar mehr als verdoppelt und erreichte einen Wert von 30,0 Mio. Euro. Dank des starken Auftakts bleibt es auch bei den Jahreszielen. So sollen die Erlöse aus Verträgen mit Kunden von 364 Mio. Euro im Vorjahr um ca. 10 Prozent gesteigert werden. Das bereinigte Konzern-EBITDA soll ebenfalls um etwa 10 Prozent zulegen.

Allerdings sind solche Erfolge nicht zum Nulltarif zu haben. Evotec rechnet für das laufende Geschäftsjahr auch mit einem deutlichen Anstieg der F+E-Aufwendungen. Diese sollen zwischen 30 und 40 Mio. Euro liegen, nach 22,9 Mio. Euro im Vorjahr. Gleichzeitig sind Forschungserfolge alles andere als garantiert, so dass Investments in innovative Biotechnologieunternehmen auch immer mit einigen spezifischen Risiken verbunden sind.

Spekulative Anleger, die steigende Kurse der Evotec-Aktie erwarten, könnten mit einem WAVE XXL-Call der Deutschen Bank (WKN: DC04GT / ISIN: DE000DC04GT4) auf ein solches Szenario setzen. Der Hebel dieses Open-End-Papiers liegt derzeit bei 3,55, die Barriere bei 18,90 Euro. Wer aber als spekulativer Anleger eher short-orientiert ist, könnte mit einem WAVE XXL-Put der Deutschen Bank (WKN: DS63DU / ISIN: DE000DS63DU1, aktueller Hebel 4,24, Barriere bei 26,35 Euro) auf fallende Kurse der Evotec-Aktie setzen.

Stand: 18.06.2019/ Ein Gastkommentar von Christian-Hendrik Knappe, db x-markets

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