Ist Paul Singer der große Bayer-Retter?

(Bildquelle: Pressefoto Bayer AG)

Es ist schon eine ganze Weile her, dass an der Börse rund um die Bayer-Aktie (WKN: BAY001 / ISIN: DE000BAY0017) so etwas wie Euphorie herrschte. Kein Wunder, nach den verlorenen Glyphosat-Prozessen und vielen weiteren Klagen gegen die Tochtergesellschaft Monsanto. Doch nun könnte so etwas wie Aufbruchstimmung aufkommen.

Für das Stimmungshoch sorgte vor allem die Beteiligung des bekannten Hedgefonds Elliott des US-Milliardärs Paul Singer am Leverkusener Pharma- und Agrarchemiekonzern. Mit rund 1,1 Mrd. Euro fällt die Beteiligung alles andere als üppig aus, allerdings sind Elliott und Singer dafür bekannt, aggressiv ihre Interessen durchzusetzen, das Management bei Bedarf vor sich herzutreiben und letztlich für sämtliche Anteilseigner eine höhere Rendite herauszuschlagen.

Im Hintergrund schwingt im Fall von Bayer immer die Forderung nach einer Aufspaltung des Konzerns mit. Dabei wäre eine solche Forderung alles andere als neu. Marktteilnehmer haben zuletzt immer wieder gezeigt, dass sie Aufspaltungen gut finden. Die Annahme beruht darauf, dass die Geschäftseinheiten auf eigene Faust einen höheren Börsenwert generieren können als gemeinsam. Nicht umsonst spricht man an der Börse vom so genannten Konglomeratsabschlag.

FAZIT. Bayer hat derzeit größere Probleme, als Fragen nach einer möglichen Aufspaltung zu beantworten. Die jüngsten Glyphosat-Urteile in den USA sowie die große Zahl an noch gar nicht verhandelten Prozessen wird bis auf weiteres die Frage aufwerfen, ob der Leverkusener DAX-Konzern mit der milliardenschweren Monsanto-Übernahme möglicherweise einen schweren Fehler begangen hat. Daher sollte das Kurspotenzial der Bayer-Aktie vorerst begrenzt bleiben.

Anleger, die jedoch auf einen Aufwärtstrend der Bayer-Aktie setzten und sogar überproportional von steigenden Kursen des DAX-Wertes profitieren möchten, schauen sich am besten entsprechende Hebelprodukte (WKN: GA4VTX / ISIN: DE000GA4VTX1) auf der Long-Seite an. Pessimisten haben mit passenden Short-Produkten (WKN: GA4X1T / ISIN: DE000GA4X1T8) die Gelegenheit, gehebelt auf fallenden Kurse der Bayer-Aktie zu setzen.

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Bildquelle: Pressefoto Bayer AG