Drägerwerk: Schock verdaut, das sind die nächsten Kursziele

Bildquelle: Pressefoto © Drägerwerk AG & Co. KGaA

Drägerwerk (WKN: 555063 / ISIN: DE0005550636) wird beim Blick auf den Jahreserlös optimistischer. Auf der Grundlage des ersten Halbjahres rechnet der Medizintechnik-Konzern mit einem Umsatzwachstum am oberen Ende der bisherigen Prognose von währungsbereinigt zwischen 1,0 und 4,0 Prozent. Dies gab Drägerwerk am späten Montagnachmittag in Lübeck bekannt.

Böse Überraschung
Im zweiten Quartal verbesserte sich der bereinigte Umsatz um 2,0 Prozent. Beim Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) sorgte Drägerwerk dagegen für eine böse Überraschung: Das EBIT lag im zweiten Quartal bei -2 Mio. Euro, nachdem im Vorjahreszeitraum noch ein EBIT von 3,2 Mio. Euro erzielt wurde.

Höhere Kosten belasten
Trotzdem hält das im SDAX und im TecDAX notierte Unternehmen an der Prognose für die bereinigte EBIT-Marge im laufenden Jahr von 1,0 bis 3,0 Prozent fest. Gründe für die schlechte Entwicklung im zweiten Quartal sind laut Drägerwerk eine schwächere Bruttomarge und höhere Kosten, die bspw. durch Investitionen in den Vertrieb verursacht worden sind.

Kräftiger Kursrutsch
An der Börse reagierte Drägerwerk am Montag zunächst mit einem deutlichen Verlust von 7 Prozent, womit die Aktie intraday unter die 200-Tage-Linie (49,50 Euro) fiel. Im Laufe des Handelstages erholten sich die Notierungen jedoch wieder.

Knapp im Aufwärtstrend
Die Aktie beendete den Handelstag dann bei 50,20 Euro. Am Dienstagvormittag setzt sich die Kurserholung mit einem Plus von 1,0 Prozent fort (aktuell: 50,70 Euro). Damit notiert Drägerwerk jetzt im Abstand von 2 Prozent über der 200-Tage-Linie.

Hier liegen die nächsten Kursziele
Kann der Aufwärtstrend verteidigt werden, liegt das nächste Kursziel bei 56,60 Euro, dem bisherigen Jahreshoch vom Juni. Im Fall eines erneuten Rückschlags unter die 200-Tage-Linie kommt es darauf an, dass die Unterstützung bei 48 Euro verteidigt wird. Bei einem Durchbruch nach unten liegt das nächste Korrekturziel beim 2019er-Jahrestief vom März bei 42,26 Euro.

Anleger, die auf einen Aufwärtstrend der Drägerwerk-Aktie setzten und sogar überproportional von steigenden Kursen profitieren möchten, schauen sich am besten entsprechende Hebelprodukte (WKN: HX4QZH / ISIN: DE000HX4QZH3) auf der Long-Seite an. Skeptiker haben ebenfalls mit passenden Short-Produkten (WKN: HX4HMD / ISIN: DE000HX4HMD9) die Gelegenheit, auf fallende Kurse der Drägerwerk-Aktie zu setzen.

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Bildquelle: Pressefoto © Drägerwerk AG & Co. KGaA