Eigenkapitalforum 2010: euromicron – oder die Kunst nichts Wirkliches zu sagen…

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Eine Enttäuschung des Eigenkapitalforum war bisher unter anderem euromicron. Auf der Homepage kann man bei den IT-Jungs lesen: Die euromicron Gruppe mit ihrem flächendeckenden Niederlassungsnetz in Deutschland ist ein Systemhaus im Zukunftsmarkt der Netzwerk- und Lichtwellenleitertechnologie…. Unternehmensziel ist, die Alleinstellungsmerkmale von euromicron als Komplettanbieter von Kommunikations- und Sicherheitslösungen weiter zu festigen und auszubauen und die Umsatz- und Ertragsstärke des Unternehmens durch organisches Wachstum sowie bei der internationalen Expansion kontinuierlich zu steigern.

Soweit so gut. Aber nichts davon kam auf der Präsentation von Vorstand Thomas Hoffmann rüber, der auch noch für Marketing zuständig ist. Thema Ausblick. Nur so viel, man will bis 2011 den Umsatz auf 300 Mio. Euro ankurbeln, in den Jahren 2013-2015 will man die halbe Milliarde erreichen. Sonst nichts.

Dass die Bahn, Deutsche Telekom und Daimler Großkunden des Unternehmens sind, wissen wir. Das muss man nicht dreimal in einer Show sagen. Auf die Frage einer Aktionärin (!), ob man denn den Weg in den SDAX anstrebe, kam die Antwort etwa so rüber„ Wenn es zum SDAX reicht, gut, wenn nicht, dann nicht“. Auch da könnte ich mir mehr vorstellen…

Kurz um: Es war eine Enttäuschung diese Präsentation. Wenn man bedenkt, dass euromicron genau einen Börsentag vorher bekannt gegeben hatte, dass man eigene Aktien verkaufen wolle, dann hätte man auch dazu was hören können. Aus der besagten ad-hoc: Die euromicron AG hatte in den Jahren 2007 und 2008 ein Aktienrückkaufprogramm mit dem Ziel durchgeführt, die erworbenen eigenen Aktien als Akquisitionswährung einzusetzen. Im Rahmen des Rückkaufprogramms wurden insgesamt 157.234 eigene Aktien erworben. Der Vorstand hat mit Zustimmung des Aufsichtsrats am 19. November 2010 beschlossen, die 157.234 eigenen Aktien über die Börse zu verkaufen. Anlass, dies zum jetzigen Zeitpunkt zu tun, ist zum einen die durch die gute Geschäftsentwicklung bedingte große Nachfrage nach euromicron-Aktien und zum anderen der Umstand, dass bei den in den letzten Jahren durchgeführten Unternehmensakquisitionen die eigenen Aktien nicht als Akquisitionswährung eingesetzt werden konnten.

Ach ja… Am gestrigen Montag verlor die Aktie in Xetra über 5,4%…