Surteco: Was kommt jetzt?

Bildquelle: Surteco

Von Herbst 2015 bis zum Frühjahr 2018 marschierte die Surteco-Aktie (WKN: 517690 / ISIN: DE0005176903) in einem eher flach laufenden Aufwärtstrend nach oben. Dann brach dieser Trend, nachdem das Unternehmen gleich mehrfach eher schwache Quartalsergebnisse meldete und die Prognosen senkte. So ging es von 2018er-Hoch im Bereich von 29 Euro in einem Rutsch bis auf unter die 20-Euro-Marke nach unten. Dieses Zwischentief war aber eine klare Übertreibung.

Denn Surteco ist ein sehr solides Unternehmen, welches sich auf die Produktion von dekorativen Oberflächenmaterialien auf Papier- und Kunststoffbasis spezialisiert hat. So kommen die Produkte beispielsweise bei der Beschichtung von Spanplatten zum Einsatz und sind damit ein täglicher Begleiter in unserem Leben. Gut möglich, dass Ihr Schreibtisch, an dem Sie vielleicht gerade sitzen, eine Surteco-Oberfläche enthält. Es könnte aber auch sein, dass Ihre Küche mit Dekoren von Surteco gebaut wurde. Daher gehört vor allem die Möbelindustrie, aber auch Unternehmen aus baunahen Bereichen und Baumärkte zum weltweiten Kundenkreis.

Zu kämpfen haben die Pfaffenhofener dabei oft mit steigenden Rohstoffpreisen, welche die Marge dann erheblich belasten. Zudem ist der Konzern konjunkturabhängig, da eben nur in wirtschaftlich guten Zeiten viele Ausgaben in neue Möbel oder Küchen von den Bürgern getätigt werden. So erklärt sich auch, warum das erste Quartal eher rückläufige Zahlen brachte. Der Umsatz lag mit 181,9 Millionen Euro rund drei Prozent unter Vorjahr und das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) lag mit 11,6 Millionen Euro um 13,4 Prozent unter dem Vorjahreswert.

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RaumEin Beitrag von Wolfgang Raum von Plusvisionen.de

Wolfgang Raum ist bereits seit mehr als 25 Jahren im Kapitalmarkt-Journalismus tätig, derzeit als freier Wirtschafts- und Börsenjournalist für einige Börsenbriefe und Banken-Newsletter, aber auch als Blogger. Von 2005 bis Sommer 2014 arbeitete er als Chefredakteur für das ZertifikateJournal. Zuvor verantwortete er mehr als fünf Jahre den renommierten Börsenbrief des Anlegermagazins CAPITAL, die CAPITAL Depesche. Der Derivate-Experte, zugleich Fan von Nebenwerten und Emerging Markets, ist zudem ein gern gesehener Experte bei Fernseh- und Radio-Interviews.

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