Siemens Healthineers: Da war mehr drin…

Bildquelle: Siemens Healthineers

Bei Siemens Healthineers (WKN: SHL100 / ISIN: DE000SHL1006) kam es zwar im dritten Quartal des Geschäftsjahres 2018/19 (per 30. September) zu einem Umsatzplus von rund acht Prozent auf 3,6 Milliarden Euro. Beim bereinigten operativen Ergebnis ging es aber nur um rund drei Prozent auf 543 Millionen Euro nach oben, was unter der Markterwartung lag.

Zwar profitiert der Medizintechnik-Konzern von einer positiven Entwicklung mit bildgebenden Systemen (zum Beispiel Röntgengeräte und Computertomografen). Die operative Marge sank aber um 0,8 Prozentpunkte auf 15,2 Prozent.

Sorgenkind bleibt Atellica. Dies ist ein neues Laborsystem, welches höhere Anlaufkosten und wohl auch mehr Zeit verursacht, als bislang erwartet. So musste Siemens Health das Auslieferungsziel für 2018/19 senken. Statt bis zu 2.500 Exemplare sollen es jetzt nur noch 1.800 Werten. Die Folge: Der für die Diagnostik zuständige Vorstand Michael Reitermann muss gehen. Seinen Job übernimmt zunächst Vorstandschef Bernd Montag zusätzlich.

Nachdem die Siemens Health-Aktie vorbörslich zu Wochenbeginn zur Schwäche neigte, kam es mit Beginn des Xetra-Handels zunächst zu Kursgewinnen. Der Markt setzt darauf, dass Montag die Probleme in den Griff bekommt…

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RaumEin Beitrag von Wolfgang Raum von Plusvisionen.de

Wolfgang Raum ist bereits seit mehr als 25 Jahren im Kapitalmarkt-Journalismus tätig, derzeit als freier Wirtschafts- und Börsenjournalist für einige Börsenbriefe und Banken-Newsletter, aber auch als Blogger. Von 2005 bis Sommer 2014 arbeitete er als Chefredakteur für das ZertifikateJournal. Zuvor verantwortete er mehr als fünf Jahre den renommierten Börsenbrief des Anlegermagazins CAPITAL, die CAPITAL Depesche. Der Derivate-Experte, zugleich Fan von Nebenwerten und Emerging Markets, ist zudem ein gern gesehener Experte bei Fernseh- und Radio-Interviews.

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