Barrick Gold: Es ist nicht nur die Fed

Bildquelle: Pressefoto Deutsche Börse AG

Aufgrund des Zusammenschlusses von Newmont Mining und Goldcorp zu Newmont Goldcorp (WKN: 853823 / ISIN: US6516391066) haben die Kanadier den Titel des größten Goldminenproduzenten abgeben müssen. Allerdings war Barrick Gold (WKN: 870450 / ISIN: CA0679011084) zuletzt seinerseits ebenfalls sehr aktiv.

Neben der zu Beginn des Jahres erfolgten Übernahme des Rivalen Randgold Resources dürfte vor allem ein gemeinsam mit Newmont Goldcorp betriebenes Joint Ventures im US-Bundesstaat Nevada Potenzial haben. Darüber hinaus konnte Barrick nun endlich auch bei der geplanten Übernahme der restlichen Anteile von rund 36 Prozent an seiner Tochtergesellschaft Acacia Fortschritte machen. Auch sonst blieb Barrick Gold zuletzt auf Kurs.

Das Unternehmen wird am 12. August seine Ergebnisse zum zweiten Quartal 2019 vorstellen. Analysten gehen dabei aufgrund der jüngsten Übernahmeaktivitäten von einem deutlichen Umsatzplus im Vorjahresvergleich aus. Auch auf der Ergebnisseite werden Verbesserungen gesehen. Der bereinigte Gewinn je Aktie wird für das Juni-Quartal im Schnitt bei 0,09 US-Dollar erwartet, nach 0,07 US-Dollar im Vorjahr. Bereits vor einigen Wochen hatte Barrick Gold die vorläufigen Produktionsstatistiken für die Zeit zwischen April und Juni vorgestellt.

Im zweiten Quartal holte das Unternehmen rund 1,35 Millionen Unzen Gold aus der Erde. Damit sieht sich das Management auf einem guten Weg, das obere Ende der für 2019 in Aussicht gestellten Zielspanne von 5,1 bis 5,6 Millionen Unzen zu erreichen. Und natürlich darf sich Barrick Gold weiterhin über einen steigenden Preis für das gelbe Edelmetall freuen. Zuletzt kletterten die Notierungen auf ein frisches Sechsjahreshoch. Dabei konnten Anleger zuletzt mit einer Barrick-Gold-Aktie sogar mehr Rendite herausholen als mit einem Direktinvestment in Gold.

Während der Goldpreis seit Anfang 2019 einen Anstieg von knapp 14 Prozent erlebte, kletterte die Barrick-Gold-Aktie in der gleichen Zeit sogar um etwa 25 Prozent in die Höhe. Angesichts der jüngsten Leitzinssenkung der Fed und der Aussicht auf eine anhaltend lockere Geldpolitik der wichtigsten Notenbank sollte der Goldpreis noch ein wenig Auftrieb erfahren. Gleichzeitig sorgte die jüngste Eskalation im Handelsstreit zwischen China und den USA für Turbulenzen an den Börsen. Dies sorgt für eine verstärkte Nachfrage nach „Sicherheitsinvestments“ wie Gold. Natürlich auch zur Freude von Minenbetreibern wie Barrick Gold.

Anleger, die von der Stärke von Barrick Gold überzeugt sind, können mit einem Mini-Future Long (WKN: MC2LA4 / ISIN: DE000MC2LA41) gehebelt von Kurssteigerungen profitieren. Skeptiker haben ebenfalls mit passenden Short-Produkten (WKN: MF3B69 / ISIN: DE000MF3B697) die Gelegenheit auf fallende Kurse der Barrick Gold-Aktie zu setzen.

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