voestalpine: Jetzt sind ganz große Anstrengungen gefragt

(Bildquelle: Pressefoto © voestalpine AG)

Dass es der österreichische Technologiekonzern voestalpine (WKN: 897200 / ISIN: AT0000937503) derzeit mit einem schwierigen Marktumfeld zu tun hat, war kein allzu großes Geheimnis. Wie sehr das Geschäft des Konzerns unter den schwachen Marktbedingungen leidet, wurde im Juni-Quartal noch deutlicher. Kein leichter Start also für den neuen Konzernchef Herbert Eibensteiner.

Zwar musste die voestalpine im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2019/2020 (Ende Juni) lediglich mit einem moderaten Umsatzrückgang um 3,8 Prozent auf 3,3 Mrd. Euro leben, dafür wurden auf der Ergebnisseite deutliche Rückgänge beobachtet.

Das EBITDA fiel um 27,7 Prozent auf 371 Mio. Euro. Das EBIT reduzierte sich um 51,6 Prozent auf 157 Mio. Euro, während der Nettogewinn von 226 Mio. Euro im Vorjahr auf auf 90 Mio. Euro zurückging. Ein Rückgang von rund 60 Prozent. Für die schwache Entwicklung machte das Management die Folgen aus den internationalen Handelskonflikten und die damit verbundene schwächere Weltkonjunktur, die vor allem die exportorientierten Industriezweige Europas trifft, sowie insbesondere die abflauende Automobilkonjunktur, verantwortlich.

Darüber hinaus hätten stark gestiegene Eisenerzpreise in einem sich abschwächenden Markt mit sinkenden Preisen bei Stahlprodukten sowie zunehmende Kosten für CO2-Emissionszertifikate in der EU zu Druck auf die Ergebnismargen geführt. Auf einige Erfolge verwies das Unternehmen in Bereichen wie der Bahninfrastruktur, der Luftfahrt, der Lager- und Schweißtechnik. Außerdem will man mit Kosten- und Effizienzsteigerungsprogrammen auf die schwierige Marktlage reagieren.

FAZIT. Die voestalpine-Aktie setzte ihre Talfahrt am Mittwoch fort. Im aktuellen Umfeld sollten Anleger trotz der günstig erscheinenden Einstiegsgelegenheit abwarten. Mittel- bis langfristig ergeben sich dagegen viele Chancen. Schließlich liefert der ATX-Konzern wichtige Komponenten für Wachstumsbranchen wie die Automobil-, Bahninfrastruktur- oder Luftfahrtindustrie.

Anleger, die auf einen Aufwärtstrend der voestalpine-Aktie setzten und sogar überproportional von steigenden Kursen des ATX-Wertes profitieren möchten, schauen sich am besten entsprechende Hebelprodukte (WKN: HX69BQ / ISIN: DE000HX69BQ1) auf der Long-Seite an. Skeptiker haben ebenfalls mit passenden Short-Produkten (WKN: HZ0S0V / ISIN: DE000HZ0S0V2) die Gelegenheit auf fallende Kurse der voestalpine-Aktie zu setzen.

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Bildquelle: Pressefoto © voestalpine AG