DAX legt den Rückwärtsgang ein, Verwirrung um Bayer

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Nachdem es in den beiden vergangenen Tagen nach einer Markterholung ausgesehen hatte, musste der DAX am heutigen Freitag erneut den Rückwärtsgang einlegen.

Das war heute los. Das wichtigste deutsche Börsenbarometer verlor zeitweise mehr als 1 Prozent an Wert. Die europäischen Märkte litten unter der Regierungskrise in Italien. Die drittgrößte Volkswirtschaft der Eurozone steuert auf Neuwahlen mit ungewissem Ausgang zu. Die Verunsicherung der Marktteilnehmer zeigte sich unter anderem an steigenden Renditen für italienische Staatsanleihen.

Darüber hinaus legte US-Präsident Donald Trump im Handelsstreit mit China nach. So sei Washington noch nicht bereit für einen Handelsvertrag mit China. Zudem würde die US-Regierung keine Geschäfte mit Huawei tätigen, was sich jedoch mit einem entsprechenden Handelsvertrag ändern könnte. Dies bescherte den US-Börsen einen schwachen Auftakt, was hierzulande ebenfalls zu einer schlechten Stimmung unter Anlegern beitrug.

Das waren die Tops & Flops. Im DAX lief es trotzdem für die Bayer-Aktie (WKN: BAY001 / ISIN: DE000BAY0017) zeitweise richtig gut. Das Papier wies zwischenzeitlich Kurszuwächse von rund 11 Prozent auf. Für das Stimmungshoch hatte ein Bloomberg-Bericht gesorgt, wonach sich der Agrarchemie- und Pharmakonzern auf einen Vergleich in Zusammenhang mit den vielen Glyphosat-Klagen in den USA einlassen wolle. Demnach sei Bayer bereit, rund 8 Mrd. US-Dollar zu zahlen, um die mehr als 18.000 Klagen rund um das glyphosathaltige Unkrautvernichtungsmittel Roundup zu klären. Später kehrte jedoch etwas Ernüchterung ein, nachdem das Handelsblatt berichtet hatte, dass Kenneth Feinberg ,US-Anwalt und oberster Vermittler im Glyphosat-Streit in den USA, dementiert hatte, dass Bayer ein entsprechendes Angebot unterbreitet hätte.

Deutliche Abschläge musste heute die thyssenkrupp-Aktie (WKN: 750000 / ISIN: DE0007500001) hinnehmen. Das Papier verlor zeitweise knapp 7 Prozent an Wert und landete am DAX-Ende. Der Stahl-und Technologiekonzern hatte gestern schwache Geschäftszahlen präsentiert. Nun folgte ein negativer Analystenkommentar.

Das steht in der kommenden Woche an. Verschiedene Faktoren wie der chinesisch-amerikanische Handelsstreit oder der drohende ungeregelte Brexit haben zuletzt hierzulande für eine Konjunkturabkühlung gesorgt. Entsprechend gespannt werden Anleger am Dienstag auf die Veröffentlichung der neuesten ZEW-Konjunkturerwartungen schauen. Am Dienstag werden auch die Juli-Inflationsdaten in den USA bekannt gegeben. Sie dürften ein wichtiger Hinweis auf das weitere Vorgehen der US-Notenbank Fed sein.

Am Mittwoch wird es in Sachen Konjunkturdaten hierzulande dann so richtig ernst. Es steht die Bekanntgabe der deutschen BIP-Daten für das zweite Quartal 2019 auf dem Programm. Darüber hinaus findet die Berichtssaison in der kommenden Woche eine Fortsetzung. Es berichten unter anderem Barrick Gold, Henkel, Tencent, RWE, Alibaba, Walmart und NVIDIA. 

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