Siemens Healthineers steht vor der ersten großen Übernahme seit dem Börsengang 2018

Bildquelle: Siemens Healthineers

Die Siemens-Tochter Siemens Healthineers (WKN: SHL100 / ISIN: DE000SHL1006) plant für USD 1,1 Mrd. das US-Unternehmen Corindus Vascular Robotics zu übernehmen. Der Technologieführer gilt als ambitioniertes Unternehmen im Bereich der Robotermedizin.

Kurz nach der IPO der Siemens-Tochter Healthineers im Jahr 2018 gingen viele Anleger von einer baldigen großen Übernahme aus. Der Newcomer allerdings fokussierte sich vorerst auf den Aufbau einer internen Diagnostik-Plattform. Knapp zwei Jahre später ist es nun soweit: Für USD 1,1 Mrd. will Siemens Healthineers nun Corindus Vascular Robotics übernehmen. Eine so kostspielige Übernahme liegt bei Siemens Healthineers schon 12 Jahre zurück. Damals übernahm das fränkische Unternehmen für mehr als sieben Milliarden Dollar die Diagnostik Spezialisten Dade Behring.

Der Fokus von Corindus liegt hauptsächlich auf minimalinvasiven Gefäßeingriffen und der Entwicklung von Technologien für roboterassistierte gefäßchirurgische Eingriffe. In der Medizintechnik gilt sowohl die Anwendung von computerunterstützten minimalinvasiven Eingriffen, als auch der Einsatz von Robotern in der Chirurgie als Bereich mit großem Wachstumspotenzial. Operationen lassen sich durch diese effektiver, präziser und schneller durchführen. Die von Marktforschungsunternehmen prognostizierten Zuwachsraten liegen bei jährlich bis zu 20%. Das Übernahmeziel mit 100 Mitarbeitern weist aktuell noch geringe Umsätze von knapp USD 11 Mio. vor, gilt allerdings aufgrund ihrer innovativen Robotertechnologie als Hoffnungswert im Bereich der Robotermedizin …

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Bildquelle: Pressefoto Deutsche Telekom, Siemens Healthineers