Wirecard aus der Liste der meistgehandelten Aktien nicht mehr wegzudenken

Bildquelle: Pressefoto Wirecard

Der Handelsmonat Juli war durch die anhaltende Unsicherheit an den Börsen geprägt. Der comdirect Brokerage Index sank von 103,7 Punkten im Vormonat auf 99,9 Punkte. Ein Wert unter 100 zeigt, dass die comdirect Kunden mehr Aktien, Renten und Fonds im Vergleich zum Vorjahresdurchschnitt verkauften als sie kauften. Treiber für diesen gesunkenen Indexstand war der deutliche Rückgang im Teilindex der Aktien. Dies teilte die Commerzbank-Tochter comdirect mit.

„Der volatile Dax im Juli und der Rückgang um knapp 400 Punkte zum Monatsende führten zu Verkäufen von Einzeltiteln. Aktieninvestoren glaubten nicht an eine nachhaltige Erholung der Börsen und realisierten Kursgewinne aus dem starken Plus im Vormonat“, sagt Andreas Lipkow, Marktexperte bei comdirect.

Statt Einzeltiteln standen laut comdirect-Angaben unter anderem aktiv gemanagte Fonds (124,6 Punkte) und ETFs (104,9 Punkte) in der Gunst der comdirect Kunden. „Wir sehen weiterhin eine hohe Kaufbereitschaft bei Anlagen für den langfristigen Vermögensaufbau. Bevorzugt kauften die comdirect Kunden weltweit breit aufgestellte Produkte“, erklärt Lipkow die Entwicklung des Brokerage Index. Der Teilindex der Renten sank weiter auf einen Tiefststand von 65,9 Punkten. Das Handelsvolumen im Juli lag insgesamt auf dem dritthöchsten Niveau des vergangenen Jahres, heißt es weiter.

Die fünf meistgekauften sowie meistverkauften Einzeltitel im Juli sind bis auf den dritten Platz identisch: Das deutsche Technologieunternehmen Wirecard (WKN: 747206 / ISIN: DE0007472060) dominierte wiederholt beide Listen auf Platz 1. „Seit Anfang 2019 ist Wirecard nicht mehr aus der Liste der meistgehandelten Aktien wegzudenken. Durch die hohe Volatilität des Aktienkurses hat sich Wirecard zu einem Lieblingstitel für spekulativere Anleger entwickelt“, erklärt Lipkow. Auf Platz zwei der Top-Käufe und Verkäufe stand die Deutsche Bank (WKN: 514000 / ISIN: DE0005140008). „Im zweiten Quartal musste Deutschlands größtes Finanzinstitut einen großen Verlust verkünden. Verbunden mit den straffen Restrukturierungsplänen ging der Aktienkurs stark nach unten. Diese Entwicklung nutzten die comdirect Kunden zum Handeln“, erläutert Lipkow.

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