Coca-Cola: Nicht zu früh abschreiben

Bildquelle: Pressefoto Coca-Cola

Coca-Cola (WKN 850663) machte vor allem negative Währungseffekte für die schwache Umsatzentwicklung in der jüngsten Zeit verantwortlich. Allerdings zeigten sich im vierten Quartal und im Gesamtjahr 2013 einige Schwierigkeiten, die den Getränkehersteller über die Währungsschwankungen hinaus auch in Zukunft vor große Herausforderungen stellen sollten. Die angekündigten Kostensenkungen dürften dabei möglicherweise zu wenig sein, um Coca-Cola zu altem Glanz zu verhelfen. Trotzdem sollte das Unternehmen noch genügend Wachstumsmöglichkeiten bieten.

Im vierten Quartal musste Coca-Cola im Vorjahresvergleich einen Umsatzrückgang um 4 Prozent auf 11,0 Mrd. US-Dollar ausweisen. Damit wurde nun schon der vierte Rückgang bei den Erlösen in einem Quartal in Folge verzeichnet. Auf Gesamtjahressicht lagen die Umsätze mit 46,9 Mrd. US-Dollar um 2 Prozent unter denjenigen aus dem Jahr 2012. Zudem musste Coca-Cola im vierten Quartal einen Gewinnrückgang um 8 Prozent auf 1,7 Mrd. US-Dollar ausweisen, während das Minus im gesamten Jahr bei 5 Prozent auf 8,6 Mrd. US-Dollar gelegen hatte.

Neben bekannten Problemen für Coke, wie dem stärkeren Gesundheitsbewusstsein in den USA, der Konjunkturschwäche in vielen Regionen der Welt und den ungünstigen Wechselkursen, muss sich das Unternehmen aber auch mit einer neuen Wettbewerbssituation auseinandersetzen. Daher reicht es möglicherweise nicht aus, die Kosten um 1 Mrd. US-Dollar zu senken. Vielmehr muss sich Coca-Cola auf die neue Konkurrenz einstellen, die beispielswiese die wie aus dem Boden sprießenden Energy Drinks oder Angebote wie diejenigen von SodaStream zum Getränke selbst mixen bieten.

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Ein wichtiger Schritt in diese Richtung war der Erwerb eines 10-prozentigen Anteils an Green Mountain Coffee Roasters (GMCR) für 1,25 Mrd. US-Dollar und die vereinbarte Zusammenarbeit bei dem Heim-Getränkesystem „Keurig Cold“ von GMCR. Wenn sich die Konjunktur erholt, bietet daneben die wachsende Lust der Menschen in den Schwellenländern auf Coca-Cola genügend Wachstumschancen, auch wenn in den Industriestaaten der Brausehersteller immer wieder für Fettleibigkeit mitverantwortlich gemacht wird und die Nachfrage darunter zu leiden hat. Wer deshalb an eine Erholung der Aktie von Coca-Cola glaubt, könnte es mit dem Produkt mit der WKN HY124K versuchen. Wer auf der Suche nach weiteren ertragreichen Aktien ist, sollte einen Blick in unseren Shop werfen.

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Bildquelle: Pressefoto Coca-Cola