E.ON: Innogy-Übernahme kurz vor dem Abschluss?

Bildquelle: Pressefoto E.ON

Die Übernahme von Innogy (WKN: A2AADD / ISIN: DE000A2AADD2) durch E.ON (WKN: ENAG99 / ISIN: DE000ENAG999) biegt auf die Zielgerade ein. Bis zum 20. September will die EU-Kommission entscheiden, ob sie die Übernahme freigibt. Um nach der erhofften Genehmigung einen Squeeze-out durchführen zu können, hat E.ON über die Börse bei Innogy weiter zugekauft und wird in Zukunft über 90 Prozent der Aktien halten.

Innogy verlässt den MDAX
Da sich der Streubesitz der Innogy-Aktien dementsprechend massiv verringert hat, muss Innogy den Platz im MDAX zum 16. September räumen. Im Gegenzug rückt der Ticketing-Händler und Konzertveranstalter CTS Eventim (WKN: 547030 / ISIN: DE0005470306), der eine Woche später ohnehin regulär aufgestiegen wäre, dafür schneller nach. Der Großküchenspezialist Rational (WKN: 701080 / ISIN: DE0007010803) zieht dann zum regulären Anpassungstermin ebenfalls in den MDAX ein.

EU-Kommission dürfte grünes Licht geben
E.ON dürfte mit der wahrscheinlichen Übernahme von Innogy einen großen Erfolg feiern. Ein Widerspruch durch die EU-Kommission ist kaum zu erwarten. E.ON steht damit vor einem radikalen Umbau des Geschäftsmodells. In Zukunft wird sich der Versorger auf das Netz- und Vertriebsgeschäft konzentrieren.

Aktie noch im Abwärtstrend
An der Börse konnte E.ON seit Mitte August um 7 Prozent zulegen (aktuell: 8,67 Euro). Charttechnisch bewegt sich die Aktie aber nach wie vor in deutlichem Abstand unter der 200-Tage-Linie (9,30 Euro) und damit im übergeordneten Abwärtstrend. E.ON bleibt deshalb trotz der jüngsten Fortschritte vorerst ein Short-Kandidat.

Anleger, die von der Schwäche von E.ON überzeugt sind, können mit einem Short Mini Future (WKN: HZ1CTT / ISIN: DE000HZ1CTT5) gehebelt von Kursverlusten profitieren. Optimisten haben mit dem Long Mini Future auf den DAX-Wert (WKN: HU8WLG / ISIN: DE000HU8WLG7) die Chance, auf steigende Kurse zu setzen.

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