D-A-CH Rundschau: DAX legt leicht zu, Voestalpine treibt ATX, SMI gibt nach

[ad#Google Adsense L-links]Die Aktienmärkte zeigten sich zu Wochenbeginn zurückhaltend. Schwerpunktthema ist weiterhin die Euro-Krise. Die Diskussion ob eher gemeinschaftliche Euro-Anleihen oder eine Aufstockung des Euro-Retttungsschirm zu einer Lösung desr Probleme beitragen verunsichert eher, als dass sie zur Beruhigung beiträgt. Die Furcht vor endlosen Zahlungen wächst inzwischen auch in der Bevölkerung heran – die Beruhigungsworte der Politik wirken auf Dauer kontraproduktiv, wenn sich tatsächlich alle paar Wochen ein neues Loch auftut. Dennoch sorgt das billige Geld für Nachfrage am Aktienmarkt, weshalb das Thema Jahresendrallye auch noch längst nicht gegessen ist. Der Euro wiederum geriet heute erneut unter Druck und fiel auf 1,3291 Dollar. Auch gegenüber dem Franken gab die Gemeinschaftswährung nach: auf 1,3071 CHF.

DAX kann leicht zulegen

Der DAX konnte sich im Handelsverlauf fast bis an das Jahreshoch bei 6.977 Punkten heranpirschen, musste aber dann doch wieder beidrehen. Am Ende gewann der DAX 0,1 Prozent auf 6.954,38 Punkte. Größter Gewinner war die ThyssenKrupp-Aktie (+3,2 Prozent). Hier sorgte vor allem der Wettbewerber Voestalpine mit seinen Expansionsplänen für Furore. Größter Verlierer im DAX war die Deutsche Bank (-1,6 Prozent). Alles in allem gab es jedoch keine besonders nennenswerten Nachrichten aus der ersten Börsenliga. Interessanter war hier schon die zweite Reihe. Hochtief hat mit dem Emirat Katar den lang ersehnten weißen Ritter gefunden. Im Energiesektor macht der Eigentümerwechsel bei der EnBW von der französischen EDF weg, hin zum Land Baden-Württemberg von sich Reden.

ATX im Plus, Voestalpine gesucht

Auch in Österreich hielt die Zurückhaltung an. Der ATX legt in Wien 0,31 Prozent auf 2.763,57 Punkte zu. Größter Gewinner war die Aktie des Stahlkonzerns Voestalpine. Konzernchef Wolfgang Eder kündigte im Handelsblatt Expansionspläne an. Zudem will er den Umsatz bis 2015 verdoppeln. Die Voestalpine-Aktie gewann am Ende 4,5 Prozent auf 34,79 Euro. Am Ende des ATX fanden sich Strabag und Vienna Insurance mit Abschlägen von über 1,8 Prozent.

SMI gibt nach, Lonza im Fokus

In Zürich mussten die Aktien dagegen heute mehrheitlich nachgeben. Der SMI verlor 0,45 Prozent auf 6.412,22 Punkte. Größte Verlierer waren dabei die Großbanken UBS (-1,8 Prozent) und Credit Suisse (-1,6 Prozent). Hier wirkten sich die Sorgen um die Euro-Krise belastend aus. An der Indexspitze stand die Aktie von Lonza. Hier sorgte ein Analystenkommenar von Goldman Sachs für Furore. Diese hatte das Kursziel von 83 auf 95 CHF erhöht. Die Lonza-Aktie gewann 2,9 Prozent auf 81,10 CHF.