BMW: Stellenabbau geplant, so geht es für die Aktie jetzt weiter

Bildquelle: Pressefoto BMW AG

Der neue BMW (WKN: 519000 / ISIN: DE0005190003)-Vorstandsvorsitzende Oliver Zipse plant laut dem „Manager Magazin“ den Abbau mehrerer tausend Arbeitsplätze. Demnach will das DAX-Unternehmen in Deutschland 5.000 bis 6.000 Stellen streichen, die meisten davon in der Konzernzentrale in München.

Keine betriebsbedingten Kündigungen
Insbesondere in der Verwaltung besetze BMW dem Manager Magazin zufolge viele frei werdende Stellen nicht nach, während in der IT und in Bereichen wie Elektromobilität und autonomes Fahren zusätzliche Mitarbeiter eingestellt würden. Betriebsbedingte Kündigungen sind laut einer Vereinbarung mit den Arbeitnehmern ausgeschlossen, solange das Unternehmen Gewinne erwirtschaftet.

Modell i3 soll eingestellt werden
In der kommenden Woche am Mittwoch und Donnerstag soll sich demnach der BMW-Aufsichtsrat treffen, um über die weitere Strategie zu entscheiden. Wie jüngst berichtet wurde, gehört zur neuen Strategie des Autobauers offenbar ebenfalls, dass es für den Elektro-Vorreiter i3 keinen Nachfolger geben wird.

Produktion läuft vorerst weiter
Laut der „Finanical Times“ will sich BMW bei der Elektromobilität auf andere Modelle konzentrieren, bis 2023 sollen es 13 sein. Der Zeitung zufolge ist aber noch nicht bekannt, wann das Ende für den i3 genau kommt. Vorerst soll die Produktion weiterlaufen, und das Modell dürfte noch einige Jahre verkauft werden.

Aktie weiterhin im Abwärtstrend
An der Börse ist BMW am Freitagvormittag mit einem Plus von 0,4 Prozent in den Handel gestartet (aktuell: 65,24 Euro), womit die Aktie die Ende August gestartete Aufholbewegung fortsetzt. Charttechnisch bleibt die Situation vorerst dennoch weiter angespannt. BMW notiert im Abstand von 5 Prozent unter der 200-Tage-Linie (68,60 Euro) und damit in einem deutlichen Abwärtstrend.

Kurspfeile zeigen nach unten
Im Fall eines erneuten Rückschlags dürfte das 7-Jahres-Tief vom 15. August bei rund 58 Euro getestet werden. Wird diese Unterstützung unterschritten, eröffnet sich weiteres Korrekturpotenzial bis zur runden 50er-Marke. Ein neues Kaufsignal würde es dagegen geben, wenn die Rückeroberung der 200-Tage-Linie gelingt. Vorerst zeigen die Kurspfeile für BMW aber noch nach unten.

Anleger, die auf einen Abwärtstrend der BMW-Aktie setzten und sogar überproportional von fallenden Kursen des DAX-Wertes profitieren möchten, schauen sich am besten entsprechende Hebelprodukte (WKN: VA63CD / ISIN: DE000VA63CD9) auf der Short-Seite an. Optimisten haben ebenfalls mit passenden Long-Produkten (WKN: VT6NXW / ISIN: DE000VT6NXW7) die Gelegenheit, auf steigende Kurse der BMW-Aktie zu setzen.

Bildquelle: Pressefoto BMW AG