Commerzbank: Sorgt der Radikalumbau für den Turnaround?

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Dass bei der Commerzbank (WKN: CBK100 / ISIN: DE000CBK1001) über einen umfassenden Stellenabbau und Filialschließungen diskutiert wird, ist bereits bekannt. Am heutigen Freitag jedoch wird es zum radikalen Konzernumbau konkretere Informationen geben. So wollen Konzernchef Martin Zielke und Noch-Finanzvorstand Stephan Engels die tiefgreifenden Entscheidungen erläutern.

Eckpunkte des Konzernumbaus
Das Kontrollgremium hatte in der vergangenen Woche bereits Eckpunkte der neuen Strategie veröffentlicht, die den Abbau Tausender Jobs und Filialschließungen vorsieht. Damit reagiert das teilverstaatlichte Institut auf Zinstief, Digitalisierung und den hohen Wettbewerbsdruck in der Branche.

Ertragsprognose kassiert
Am Donnerstagabend kassierte die Commerzbank außerdem die Ertragsprognose. Grund hierfür ist laut dem MDAX-Konzern das sich verschärfende Marktumfeld im Firmenkundengeschäft. In den nächsten Jahren sollen bei der Commerzbank 4.300 Vollzeitstellen gestrichen werden. Etwa 200 der 1.000 Filialen dürften geschlossen werden. Auf der anderen Seite will das Kreditinstitut 750 Mio. Euro in die Digitalisierung stecken.

Massive Kursverluste
An der Börse verzeichnete die Commerzbank in den vergangenen Monaten kräftige Kursverluste. Dabei ging es seit dem bisherigen 2019er-Top vom April bei 8,12 Euro für die Notierungen in zwei Etappen um 34 Prozent nach unten.

Aktie im Abwärtstrend
Die Aktie notiert aktuell im Abstand von 17 Prozent unter der 200-Tage-Linie und damit in einem starken Abwärtstrend (aktuell: 5,34 Euro). Sollte das Allzeittief vom 15. August bei 4,72 Euro unterschritten werden, eröffnet sich weiteres Abwärtspotenzial bis zur runden 4-Euro-Marke.

Anleger, die trotzdem der pessimistischen Aussichten von einem Comeback der Commerzbank-Aktie überzeugt sind, können mit einem Mini Future Bull (WKN: HX6FEQ / ISIN: DE000HX6FEQ7) gehebelt von Kurssteigerungen profitieren. Skeptiker haben ebenfalls mit passenden Short-Produkten (WKN: HZ356E / ISIN: DE000HZ356E1) die Gelegenheit, auf fallende Kurse der Commerzbank-Aktie zu setzen.

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