Netflix: Der Druck steigt, so geht es für die Aktie jetzt weiter

Bildquelle: Pressefoto Netflix

Der Konkurrenzdruck im Streaming-Bereich nimmt immer weiter zu. Bereits ab November startet Walt Disney (WKN: 855686 / ISIN: US2546871060) in den USA, Australien und Neuseeland mit dem neuen Streaming-Dienst Disney+. Auch andere Konkurrenten wie Apple (WKN: 865985  / ISIN: US0378331005) und NBC positionieren sich in diesem Markt, um Kunden von Netflix (WKN: 552484 / ISIN: US64110L1061) abzuwerben. Das erklärt, warum die Netflix-Aktie derzeit unter Druck steht und einige Analysten ihre Kursziele für Netflix bereits heruntergeschraubt haben.

Credit Suisse ist pessimistisch
Zu den Pessimisten gehört jetzt auch die Credit Suisse (WKN: 876800 / ISIN: CH0012138530). Die Schweizer Großbank rechnet nicht mehr damit, dass Netflix die Ziele für das dritte Quartal 2019 erreicht. Begründet wird dies mit einem Rückgang bei den Download-Zahlen.

Download-Zahlen sinken
Als Indikator hierfür werden die Download-Zahlen der Netflix-App von Erstnutzern herangezogen. Hier wurde in den vergangenen 3 Wochen ein Rückgang festgestellt. Waren die Downloads zuvor noch bei einem Hoch von plus 20 Prozent, lagen sie in den letzten drei Wochen nur noch 6 Prozent im Plus, wie der entsprechenden Studie zu entnehmen ist. In Indien gingen die Download-Zahlen demnach sogar um 1 Prozent zurück.

Der Preisdruck steigt
Die zunehmende Konkurrenz sorgt auch für steigenden Preisdruck. So bietet beispielsweise Disney+ seinen Service beispielsweise für 6,99 US-Dollar monatlich an. Ein Netflix-Abo kostet in den USA seit der letzten Preissteigerung im Januar dagegen 13 US-Dollar.

Weitere Korrekturgefahr
An der Börse hat sich die charttechnische Situation für Netflix in den vergangenen Monaten deutlich eingetrübt. Seit Mitte Juli setzte die Aktie um rund 30 Prozent zurück (aktuell: 241 Euro). Das nächste Korrekturziel ist das Tief vom Dezember 2018 bei 210 Euro. Eine weitere Unterstützung ist darunter die runde 200er-Marke.

Anleger, die auf einen Abwärtstrend der Netflix-Aktie setzten und sogar überproportional von fallenden Kursen des Video-on-Demand-Anbieters profitieren möchten, schauen sich am besten entsprechende Hebelprodukte (WKN: GA3K3R / ISIN: DE000GA3K3R4) auf der Short-Seite an. Optimisten haben ebenfalls mit passenden Long-Produkten (WKN: GB1DBQ / ISIN: DE000GB1DBQ6) die Gelegenheit, auf steigende Kurse der Netflix-Aktie zu setzen.

Bildquelle: Pressefoto Netflix