Börsenstimmung bleibt gedrückt, Konjunktursorgen nun auch in den USA

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Nachdem enttäuschend ausgefallene US-Konjunkturdaten die Aktienmärkte am Dienstagnachmittag durcheinandergewirbelt hatten, hielt das Stimmungstief auch am heutigen Mittwoch an.

Das war heute los. Der DAX verlor 2,76 Prozent an Wert. Das wichtigste deutsche Börsenbarometer rutschte sogar unter die psychologisch wichtige Marke von 12.000 Punkten. Auch heute wirkte die Schwäche des ISM-Industrieindex für den Monat September nach. Bisher hatte sich die US-Wirtschaft trotz des chinesisch-amerikanischen Handelsstreits relativ robust präsentiert. Doch nun scheinen die Konjunktursorgen auch in den USA zuzunehmen.

Darüber hinaus könnte auch der Handelsstreit zwischen der EU und den USA eskalieren und damit die wirtschaftliche Entwicklung zusätzlich belasten. Im Fokus steht ein jahrelanger Streit um Subventionen der jeweiligen Regierungen für die Flugzeugbauer Boeing (WKN: 850471 / ISIN: US0970231058) und Airbus (WKN: 938914 / ISIN: NL0000235190). In einer ersten Entscheidung hat die Welthandelsorganisation WTO festgelegt, dass die USA Zölle auf europäische Waren im Wert von 7,5 Mrd. US-Dollar erheben dürfen, um den wirtschaftlichen Schaden auszugleichen, welcher der US-Wirtschaft infolge von Subventionen für den Bau von Airbus-Flugzeugen entstanden ist. Das letzte Wort ist damit in dieser Sache allerdings noch nicht gesprochen, da die EU ihrerseits Steuergeschenke an Boeing beanstandet hat.

Das waren die Tops & Flops. Dem schwachen Gesamtmarktumfeld konnten im DAX vor allem so genannte defensive Werte trotzen. Allerdings gab es keine Ausreißer nach oben. Die Vonovia-Aktie (WKN: A1ML7J / ISIN: DE000A1ML7J1) konnte zeitweise Kurszuwächse von knapp 1 Prozent verbuchen und schloss aber mit einem Minus von 0,35 Prozent. Die jüngsten Konjunktursorgen könnten die EZB dazu veranlassen, die Geldpolitik weiter zu lockern. Auf diese Weise dürften die niedrigen Zinsen zur Freude des Immobilienkonzerns für einen anhaltenden Boom am deutschen Immobilienmarkt sorgen.

Zu den größten DAX-Verlierern gehörte HeidelbergCement (WKN: 604700 / ISIN: DE0006047004). Die Aktie des Baustoffkonzern büßte in der Spitze rund 5 Prozent an Wert ein und beendete den Handelstag mit einem Minus von 4,85 Prozent. Neben den allgemeinen Konjunktursorgen machte sich auch ein wenig optimistischer Analystenkommentar negativ bemerkbar.

Das steht morgen und am Freitag an. Am morgigen Donnerstag fällt der Börsenhandel hierzulande aus. Es bleibt abzuwarten, ob sich Anleger nach dem Tag der deutschen Einheit in großer Zahl einen Brückentag und damit ein verlängertes Wochenende gönnen werden. Da zum Ende dieser Woche die Bekanntgabe wichtiger Konjunkturdaten ansteht, allen voran der September-Arbeitsmarktdaten in den USA, könnten sie von einer verlängerten Pause absehen, um keine wichtigen Entwicklungen zu versäumen. Bereits am Donnerstag werden wichtige Konjunkturdaten wie der August-Auftragseingang der Industrie in den USA veröffentlicht.

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