Wacker Chemie: Polysilicium-Preiserholung bleibt vorerst aus

Bildquelle: Pressefoto Wacker Chemie AG

Dass die sich abzeichnende Konjunkturabschwächung speziell zyklische Werte aus dem Chemiebereich trifft, ist ein offenes Geheimnis am Markt. Daher war es auch nur eine Frage der Zeit bis das nächste Unternehmen aus diesem Sektor mit einer Gewinnwarnung ums Eck kommt. Am Dienstag – nach Ende des Xetra-Handels – war es soweit: Wacker Chemie (WKN: WCH888 / ISIN: DE000WCH8881) strich seine Umsatz- und Ergebnisziele zusammen.

So soll der Umsatz im Gesamtjahr nun nur noch stagnieren. Bislang war ein Plus das erklärte Ziel. Beim operativen Ergebnis (Ebitda) soll es nun sogar um rund 30 Prozent nach unten gehen, nachdem hier bislang schon ein Minus von bis zu 20 Prozent angekündigt war.

Wacker-Vorstandschef Rudolf Staudigl begründete die Senkung mit den extrem niedrigen Preisen für Polysilicium. Hier hatten Experten für das laufende Halbjahr eine Preiserholung erwartet, die bislang nicht erfolgt ist. Im Gegenteil: Staudigl sprach von fallenden Preisen im dritten Quartal, aufgrund von Überkapazitäten chinesischer Mitbewerber. Die Wacker Chemie-Aktie reagierte entsprechend schwach…

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RaumEin Beitrag von Wolfgang Raum von Plusvisionen.de

Wolfgang Raum ist bereits seit mehr als 25 Jahren im Kapitalmarkt-Journalismus tätig, derzeit als freier Wirtschafts- und Börsenjournalist für einige Börsenbriefe und Banken-Newsletter, aber auch als Blogger. Von 2005 bis Sommer 2014 arbeitete er als Chefredakteur für das ZertifikateJournal. Zuvor verantwortete er mehr als fünf Jahre den renommierten Börsenbrief des Anlegermagazins CAPITAL, die CAPITAL Depesche. Der Derivate-Experte, zugleich Fan von Nebenwerten und Emerging Markets, ist zudem ein gern gesehener Experte bei Fernseh- und Radio-Interviews.

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